Albrecht weiss, wie es geht
So gewinnt man in Are

Vor bald acht Jahren erlebte Dani Albrecht in Are seine Sternstunden. Vor dem heutigen Nacht-Riesen gibt er sein Erfolgsrezept preis.
Publiziert: 12.12.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:40 Uhr
Von Marcel W. Perren

Wir schreiben den 8. Februar 2007: Der zu diesem Zeitpunkt 23-jährige Albrecht (bis dahin im Weltcup nie besser als Vierter) gewinnt im schwedischen Are in sensationeller Manier WM-Gold in der Kombination. Sechs Tage später bestätigt der Fiescher diesen Exploit mit der Silbermedaille im Riesenslalom.

Im Gegensatz zu den Leuten in seinem Umfeld bezeichnet Albrecht diese Erfolge nicht als Sensation: «Ich habe teamintern schon vor der Abreise nach Schweden angekündigt, dass ich bei dieser WM Medaillen gewinnen werde.

Die meisten haben mich deshalb für komplett verrückt erklärt, weil ich im Weltcup ja noch nie auf dem Podest war. Aber ich war so zuversichtlich, weil ich wusste, dass der schwedische Schnee wie für mich gemacht ist.»

Albrecht liefert die Erklärung, was so speziell am nordischen Schnee ist: «Der Schnee in Skandinavien ist ähnlich aggressiv wie in Nordamerika. Du spürst auf dieser Unterlage die Beschleunigung und die Fliehkräfte viel extremer als auf dem Schnee in der Schweiz oder Österreich.

Viele Athleten reagieren mit einer viel zu harten Fahrweise auf diese besonderen Umstände. Aber genau das ist Gift, bei diesen Bedingungen musst du besonders fein fahren. Und genau das war bis zu meinem schweren Sturz in Kitzbühel 2008 meine grosse Stärke.»

Welchem Schweizer traut «Albright» auf dem speziellen Schnee in Are heute besonders viel zu? «Carlo Janka hat in seiner besten Zeit einige Siege auf aggressivem Schnee herausgefahren. Auch Gino Caviezel und Thomas Tumler müssten hier mit ihrer Technik gut zurecht kommen.»

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