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Abflug in die Saison
Janka und Gisin sind die Sorgenkinder der Ski-Nation

Unsere Abfahrer reisen am Mittwoch nach Kanada ab. Die «Kummerbuben» Janka und Gisin sind mit dabei, dafür fehlt Beat Feuz.
Publiziert: 13.11.2019 um 16:21 Uhr
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Kummerbube Nummer 1: Carlo Janka kämpft mit Rückenproblemen. Trotzdem reist er für den Saisonstart nach Nordamerika.
Foto: Manuel Geisser
Marcel W. Perren

Es sind noch gut zwei Wochen bis in Lake Louise (Ka) die erste Weltcup-Abfahrt der Saison gestartet ist. Die Schweizer bereiten sich ab Donnerstag in Panorama, ungefähr dreieinhalb Stunden von Lake Louise entfernt, auf den Speed-Auftakt vor.

Der unantastbare Team-Leader Beat Feuz (32) wird die Reise in den wilden Westen aber erst am Samstag antreten. «Ich habe meinen Trainern bereits im Sommer mitgeteilt, dass ich mich nicht während zwei Wochen in Nordamerika vorbereiten möchte. Der ganze Trip würde mir sonst zu lange dauern, schliesslich geht es nach Lake Louise weiter in die USA nach Beaver Creek.»

Weil Beat Feuz in den letzten Monaten in den teaminternen Trainingsläufen einen konstant starken Eindruck hinterlassen hat, ist der neue Swiss-Ski-Abfahrtschef Reto Nydegger dem Wunsch seines grössten Hoffnungsträgers gerne nachgekommen.

Gisin reist für Trainings nach Nordamerika

Carlo Janka (33) und Marc Gisin (31) haben dagegen jeden Trainingstag dringend nötig. Zur Erinnerung: Carlo Janka wurde in den letzten Wochen von Rückenproblemen geplagt, Marc Gisin wird elf Monate nach seinem Horror-Abflug in Gröden von seinem Unterbewusstsein gehindert, ans Limit zu gehen.

«Marc wird auf seinem Weg zurück noch einige Geduld benötigen und es ist im Moment nicht klar, ob er in Nordamerika Rennen bestreiten kann. Aber er dürfte in Kanada sehr gute Trainingsbedingungen vorfinden. Deshalb wäre es falsch gewesen, wenn er jetzt zu Hause geblieben wäre», erklärt Cheftrainer Tom Stauffer.

Janka im Training schmerzfrei

Und wie steht es derzeit um Carlo Janka? «Die letzten Trockentrainings hat Carlo ohne Schmerzen absolviert. Um seinen Rücken zu schonen, haben wir in diesen Trainings zwar auf die ganz schnellen Bewegungen und schwere Gewichte verzichtet. Trotzdem hat er seine Muskelmasse und sein ideales Wettkampfgewicht von knapp neunzig Kilo halten können», gibt Jankas Kondi-Trainer Michi Bont zu Protokoll. Diese Aussage dürfte den Iceman-Fans zumindest ein bisschen Mut machen.

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