Als Marc Berthod (31) in der letzten Altjahrswoche in Santa Catarina (It) bei einem Trainings-Crash einen Totalschaden im linken Knie erlitt, glaubten viele, «Börts» Skikarriere sei zu Ende.
Weit gefehlt! Vergangene Woche kehrte der zweifache Adelboden-Sieger im Trainings-Camp an der spanischen Costa Brava ins Swiss-Ski-Team zurück.
«Wenn ich vor dem Sturz nicht vom Fleck gekommen wäre, hätte ich meine Karriere beendet», sagt Bört. «Aber ich hatte in den Rennen zuvor sehr gute Abschnittszeiten. Die grösste Antriebsfeder für mein Comeback ist aber, dass die WM in zwei Jahren in meinem Heimatort St. Moritz auf einer Strecke ausgetragen wird, die meinen Fähigkeiten entgegenkommt.»
Die Reha verläuft positiv. «Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich im September das Training auf Schnee aufnehmen können», sagt Berthod.
Sein Problem: Als Mitglied des B-Kaders verdient der Papa der einjährigen Zwillingsbuben Coby und Roc zu wenig. Deshalb bietet er sich jetzt zum Verkauf an: Für 200 Franken kann man einen «Bört-Anteilschein» kaufen! Einen Gewinn erwirtschaften die Anleger, wenn er Preisgelder von über 20 000 Franken einfährt (siehe Tabelle links).
Berthod selber stuft das Risiko seiner Investoren auf einer Skala von 1 bis 7 mit 5 ein. Warum so hoch? «Weil sich die Aktie in einem Jahr verdoppeln oder im schlimmsten Fall ein totaler Verlust eintreten kann. Zudem setzen Investoren in meinem Fall auf einen risikoreichen Fahrer.»