Beendet
Abfahrt
Crans-Montana
Crans-Montana
1.
Franjo von Allmen
Franjo von Allmen1:56.07
2.
Marco Odermatt
Marco Odermatt+0.13
3.
Alexis Monney
Alexis Monney+0.42
Mit dieser Fahrt entthront von Allmen Odermatt
0:33
Erster Weltcupsieg im Wallis:Mit dieser Fahrt entthront von Allmen Odermatt
11:59 Uhr

Schluss für heute

Das war es auch schon für heute vom Speed-Wochenende in Crans Montana! Morgen steht auf der Piste Nationale dann ab 10:30 Uhr ein Super G auf der Tagesordnung. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

11:58 Uhr

Schweiz beeindruckt als Team

Die Schweiz hat heute nicht nur mit Von Allmen, Odermatt und Monney das gesamte Podium besetzt, sondern auch dahinter mehrere starke Leistungen vollbracht. Stefan Rogentin landet knapp ausserhalb der Top Ten auf Rang elf, Lars Rösti kommt auf Platz 16, Justin Murisier auf 18. Auch Livio Hiltbrand (23.) und Marco Kohler (27.) haben noch Punkte gesammelt, sodass insgesamt acht Schweizer in die Top 30 kamen.

11:54 Uhr

Österreich zweimal in den Top Ten

Der ÖSV hat das erste Abfahrtstreppchen des Winters zwar erneut verpasst, aber durchaus aufhorchen lassen. Vizeweltmeister Vincent Kriechmayr musste nur den drei Schweizern den Vortritt lassen und wurde Vierter, während Stefan Eichberger mit hoher Startnummer überraschend auf einen starken siebten Platz raste. Einige Weltcuppunkte konnten auch Daniel Hemetsberger (15.), Stefan Babinsky (20.) und Stefan Rieser (29.) sammeln.

11:52 Uhr

DSV weiter mit Problemen

Das deutsche Abfahrtsteam kommt weiter nicht in Fahrt. Simon Jocher musste diesmal mit Rückenproblemen passen, Romed Baumann kam beim Comeback nach verpasster WM auf Platz 24 und sammelte zumindest einige Zähler. Der zweite DSV-Starter Luis Vot beendete den Wettkampf auf Position 42.

11:50 Uhr

Nächste Schweizer Machtdemonstration!

Die Schweiz ist in der Abfahrt der Männer in dieser Weltcupsaison weiter das Mass aller Dinge! Beim Heimspiel in Crans Montana sorgen Weltmeister Franjo von Allmen, Marco Odermatt und Alexis Monney für das erste komplett schweizerisch besetzte Abfahrtstreppchen seit 29 Jahren. Im Diszplinenweltcup rückt Von Allmen mit seinem Sieg etwas näher an Odermatt heran, Monney ist jetzt Dritter. Hinter der dominanten Schweiz wird Vincent Kriechmayr als bester Österreicher Vierter.

11:46 Uhr

Raphael Haaser (AUT)

Der Riesenslalom-Weltmeister darf heute auch mal in der Abfahrt antreten. Raphael Haaser lässt es aber äusserst gemütlich angehen und schaut sich wohl zur Vorbereitung auf den Super G nur mal die Strecke an. Im Ziel hat Haaser vier Sekunden Rückstand.

11:42 Uhr

Christophe Torrent und Gael Zulauf (SUI)

Zwei junge Schweizer dürfen sich auch noch im Weltcup zeigen. Und die beiden machen das unter dem Jubel der heimischen Zuschauer durchaus ordentlich. Christophe Torrent verpasst die Top 30 nach einem mutigen Lauf nur knapp, Gael Zulauf hat deutlich mehr Respekt vor der Piste und checkt auf 43 ein.

11:42 Uhr

Stefan Rieser und Christopher Neumayer (AUT)

Die nächsten beiden Österreicher sind unten. Stefan Rieser konnte trotz eines technischen Patzers kurz vor Schluss Rang 29 ins Ziel bringen und darf auf Weltcupzähler hoffen. Christopher Neumayer macht deutlich mehr Fehler und verpasst sogar die Top 40.

11:36 Uhr

Luis Vogt (GER)

Bei immer schlechter werdenden und mittlerweile grenzwertigen Bedingungen legt Luis Vogt mutig los und steht einen wilden 60-Meter-Sorung gerade so. Der Deutsche bleibt auch danach aggressiv, dabei aber auch unsicher, und hat so einige brenzlige Momente zu überstehen. Im Ziel blink am Ende Rang 37 für Vogt auf.

11:21 Uhr

Livio Hiltbrand (SUI)

Livio Hiltbrand kommt ganz solide rein in seine Abfahrt und ist zunächst auf Top-15-Kurs, ehe er im Mittelteil einmal zu sehr rutscht und Rückstand aufbaut. Dennoch kommt der Youngster gut durch und checkt vor Romed Baumann auf Position 21 ein.

Der Ski-Wahnsinn geht beim Heimrennen weiter
Erster Schweizer Dreifachsieg in der Abfahrt seit 1996

Was für ein Auftakt zu den Heimrennen in Crans-Montana! Die Schweizer Abfahrer sorgen gleich für einen Dreifachsieg. Franjo von Allmen gewinnt dabei sein erstes Weltcuprennen und bestätigt damit seinen WM-Titel.
Publiziert: 11:54 Uhr
|
Aktualisiert: 14:57 Uhr
1/11
Schweizer Dreifachsieg im ersten Weltcuprennen nach der WM.
Foto: keystone-sda.ch
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Bettina BrülhartVideo-Redaktorin Sport

Das Podest

1. Franjo von Allmen (Sz) 1:56,07
2. Marco Odermatt (Sz) +0,13
3. Alexis Monney (Sz) +0,42

Das Rennen

Es sind schon jetzt Schweizer Festspiele in Crans-Montana! Nach dem Dreifachsieg an der WM im Team-Event setzen die Abfahrer im Heimrennen noch einen obendrauf. Franjo von Allmen, Marco Odermatt und Alexis Monney sorgen für den ersten Schweizer Dreifachsieg überhaupt in einer Abfahrt seit 1996!

Nach einem ersten frühen Ausrufezeichen von Florian Schieder (It), diktieren nur noch die Schweizer das Rennen in Crans-Montana. Auf einer wenig anspruchsvollen Abfahrt fällt die Bestzeit von Schieder nach der Fahrt von Alexis Monney. An seine Zeit kommt niemand ran, bis Marco Odermatt im Starthaus steht. Der Nidwaldner liefert sich einen Hundertstelkrimi mit Monney und entscheidet ihn im letzten Sektor für sich.

Den Schweizer Freudentag perfekt macht Franjo von Allmen, der schon beim Start Ambitionen auf den Sieg anmeldet. Im oberen Streckenteil knöpft er Odermatt Zehntel um Zehntel ab und rettet im letzten Sektor den Vorsprung über die Ziellinie.

Von Allmen hatte vor seinem Weltmeistertitel in Saalbach noch keine Abfahrt gewonnen. Diese Statistik korrigiert der Berner direkt im ersten Weltcuprennen. Auch Marco Odermatt wurde ohne Weltcupsieg in der Abfahrt Weltmeister. Der Schweizer Überflieger brauchte jedoch 6 Rennen, um das Gleiche zu schaffen. Auch ihm gelang es schlussendlich bei einem Heimrennen – bei der verkürzten Abfahrt in Wengen.

Die Schweizer

11. Stefan Rogentin +1,39
16. Lars Rösti +1,89
18. Justin Murisier +2,02
22. Marco Kohler +2,94
*Stand nach 30 Fahrern


Stefan Rogentin startete als erster Schweizer ins Rennen und legte furios los. Bei der ersten Zwischenzeit liegt er eine halbe Sekunde in Führung. Doch dann kann er nicht mehr mit den Besten mithalten und verpasst knapp ein Ergebnis in den Top 10.

Im Ziel schlägt Justin Murisier mit der Faust in den Schnee. Der Schweizer hat grosse Mühe bei den Sprüngen und verliert viel Zeit. Er hatte an der WM den Riesenslalom wegen Knieproblemen ausgelassen. Es scheint, als wäre da noch nicht alles in Ordnung.

Marco Kohler fuhr im Europacup schon vor 10 Tagen ein Rennen in Crans-Montana und kennt die Piste dadurch ausgezeichnet. Leider kann er daraus heute keinen Vorteil schlagen. Schon früh handelt er sich einen grossen Rückstand ein und zeigt immer wieder kleinere Unsicherheiten.

Im oberen Teil der Strecke kann Lars Rösti nicht mit seinen Teamkollegen mithalten. Im letzten Abschnitt setzt er mit einer grünen Zwischenzeit jedoch nochmals ein schönes Ausrufezeichen. Für ein Resultat unter den besten 10 kommt er aber einige Male zu weit von der Ideallinie ab.

«Hoffe, wir sind im Kugelkampf immer noch Freunde»
1:09
Odermatt schaut voraus:«Hoffe, wir sind im Kugelkampf immer noch Freunde»

Die Bedingungen

Der Himmel im Wallis ist bewölkt und der Start am Sonnenhang eher früher als gewohnt. Trotzdem hält die Piste besonders im oberen Teil gut. Laut Stefan Rogentin wurde es jedoch schnell schmierig durch das Salz und im unteren Teil «frühlingshaft». Der Schnee erlaubte den später gestarteten Fahrer wohl keine Top-Zeiten mehr. Einzig Stefan Eichberger fuhr mit einer hohen Startnummer noch in die Top 10.

Die Stimmen gegenüber SRF

Franjo von Allmen: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem WM-Titel gleich wieder so anknüpfen kann. Das ist natürlich sehr schön, vor allem hier zu Hause. Es ist sicher kein Nachteil, den WM-Titel gleich zu bestätigen, darüber bin ich sehr glücklich. So grosse Zeitabstände hätte ich nicht erwartet. Ich habe die aerodynamische Position ein paar Mal verloren und dachte, dass es viel Zeit kostet. Dass es trotzdem noch gereicht hat, ist erstaunlich.»

Marco Odermatt: «Ich mache aus meiner Sicht ein perfektes Rennen. Ich weiss nicht, wo ich besser fahren kann. Auf einer solchen Piste muss ich voll ans Limit und vielleicht mehr in der Hocke fahren als andere, darum bin ich zufrieden. Wir haben gestern Abend das Material noch umgestellt. Es war schwierig zu sagen, liegt es am Material oder kriege ich den Speed nicht hin. Wenn man mit Bestzeit ins Ziel kommt, dann möchte man gewinnen. Franjo hat momentan den höchsten Grundspeed. Wenn er fehlerfrei fährt, ist es schwierig ihn zu schlagen.»

Alexis Monney: «Am Anfang der Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich auf dieser Strecke so schnell fahren kann. Ich wollte heute Spass haben und gut Skifahren. Ich habe den Speed gut mitgenommen und ich glaube, das war heute sehr wichtig. Ich wusste, es war eine gute Fahrt, aber ich bin eigentlich nicht gut auf solchen Strecken. Darum war ich unsicher, als ich im Ziel angekommen bin.»

Stefan Rogentin: «Es ist schwierig zu sagen, woran es heute gelegen hat. Ich bin zu weit gesprungen, aber ich muss das Video analysieren. Es ist frustrierend, weil du natürlich schnell sein willst, aber wenn man eine solide Fahrt macht, merkt man die Fehler nicht. Aber für die Schweiz ist es gutgegangen, darum kann man sicher Freude mitnehmen für den Super-G morgen.»

Justin Murisier: «Zu Hause will man gut fahren, wie in Wengen. Aber jeder Weltcup ist wichtig, darum bin ich sehr enttäuscht von meiner Leistung. Ich verliere von oben bis unten viel Zeit und ich weiss nicht, ob es an mir liegt oder am Material. Jetzt gerade sehe ich nicht viel Positives und bin sehr enttäuscht. Ich bin Einzelsportler und darum ist es für mich heute ganz schlecht gelaufen.»

Das gab zu reden

Lasst es euch schmecken! Unsere Abfahrtshelden in Crans-Montana geniessen nach dem Rennen im Zielraum einen Apéro. Brot, Fleisch und Käse ist auf den Tellern von Monney, von Allmen und Odermatt zu finden. Daneben gibt es aber auch Cookies und etwas, das aussieht wie Linsensalat. Wohl das Rezept, um schnell Ski zu fahren.

Externe Inhalte
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Das gab zu reden II

Die Piste in Crans-Montana ist im Weltcup bei vielen unbekannt. Dazu kommt, dass die Piste nicht wirklich anspruchsvoll ist. Darüber sprechen auch Alexis Monney und Marco Odermatt in den Interviews regelmässig. Besonders für den Edeltechniker Odermatt gibt es keine Stelle, an der er den Unterschied machen kann.

So gehts weiter

Am Sonntag geht es in Crans-Montana mit einem Super-G weiter. Für die Speed-Fahrer geht es dann am 7. März in Kvitfjell weiter. Marco Odermatt und die Techniker reisen nach Kranjska Gora, Slowenien für einen Riesenslalom und einen Slalom am nächsten Wochenende (1./2. März).

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