Keine gelungene Landung in 21 Weltcup-Bewerben. Kein Top-Ten-Platz! Simon Ammann (35) klassiert sich im Gesamtweltcup auf Platz 29 – zu wenig für die Nationalmannschaft. Berni Schödler, Chef Skisprung Swiss-Ski, erklärt: «Simon hätte sich in den Top 25 klassieren müssen, das hat er nicht geschafft. Deshalb wird er ins A-Kader zu Gregor Deschwanden und Kilian Peier zurückversetzt.»
Für den vierfachen Olympiasieger hat dieser Nati-Rauswurf keine Konsequenzen. Er wird weiterhin an allen Weltcup-Springen starten können. Und für seine sechsten und letzten Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang (9. bis 25. Februar 2018) muss er sich wie alle anderen erst qualifizieren.
«Der Verband hat den Skispringern das Budget nicht gekürzt», ergänzt Schödler. «Wir können uns für die Spiele 2018 optimal vorbereiten.» Und finanziell ist Simon Ammann eh nicht auf die Preisgelder angewiesen. Im Vergleich zum Top-Verdiener Stefan Kraft (188'500 Franken) hat Simi im letzten Winter magere 14'600 Franken an Preisgeldern verdient. Simi holt sein Geld bei den persönlichen Sponsoren ab – mit einem hohen Fixum.
Und auch beim Pool-Auto (bisher Audi Quattro) muss der Toggenburger keine Abstriche machen. «Ich Moment wissen wir nicht, welche Marke uns Sponsor Amag zur Verfügung stellt. Sicher ist: Einen Porsche gibt es für Simi nicht», sagt Schödler schmunzelnd.