Wie schlimm ist es?
König Sempach leidet und hofft

Drei Tage nach der schmerzhaften Knöchelverletzung am Oberaargauischen spricht nicht viel dafür, dass Matthias Sempach in dieser Saison ins Sägemehl zurückkehrt.
Publiziert: 26.05.2015 um 09:38 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:51 Uhr
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Rückschlag: Die Verletzung aus dem Duell mit Reto Schmid könnte Matthias Sempach die Saison kosten.
Foto: Keystone
Von Marcel W. Perren

Rückblick: König Sempach (29) bleibt am Samstag nach der Niederlage im fünften Gang gegen den Frutigtaler Reto Schmid im Sägemehl liegen – der klar stärkste Schwinger der letzten vier Jahre hat sich bei einem «Churz»-Angriff den rechten Fuss verdreht.

Mättus Knöchel schwillt in der Folge so stark an, dass der Schweregrad der Verletzung auf den Röntgenbildern nicht genau zu diagnostizieren ist. Sempach zu BLICK: «Ich werde wohl erst am Mittwoch sagen können, wie schwer die Verletzung wirklich ist.»

Es sieht allerdings nicht gut aus: Die starke Schwellung ist ein deutliches Indiz für einen Bänderriss im Fussgelenk.

Wenn das MRI bei Sempachs Vertrauensarzt Matthias Zumstein im Berner Inselspital diesen Verdacht bestätigen sollte, wäre diese Saison für den 31-fachen Kranzfestsieger gelaufen. Der Alchenstorfer zeigt aber auch in dieser schwierigen Situation eine königliche Einstellung: «Wenn es so sein sollte, wäre das zwar ärgerlich. Auf der anderen Seite sollte man sich immer bewusst sein, dass es viel schlimmere Schicksalsschläge gibt. Ich denke da vor allem an junge Menschen, bei denen die Diagnose Krebs gestellt wird.»

Premiere am Glarner-Bündner Kantonalen

Mit einer dicken Überraschung endete gestern das Glarner-Bündner Kantonale in Näfels: Der 21-jährige Thurgauer Domenic Schneider feiert nach dem Schlussgang-Triumph über den Schäniser Eidgenossen Martin Glaus seinen ersten Kranzfestsieg.

Eine Sensation gelingt auch dem Glarner Peter Horner: Das 95-Kilo-Leichtgewicht bodigt im zweiten Gang den 117-Kilo- Brocken Nöldi Forrer (37). Der Schwingerkönig von 2001 sichert sich trotz dieser Pleite mit dem sechsten Schlussrang den 129. Kranz seiner Karriere.

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