«Wicki ist eine grosse Bereicherung»
König Sempach zollt seinem Comeback-Gegner Respekt

Nach acht Wochen verletzungsbedingter Pause kehrt Schwingerkönig Matthias Sempach in die Arena zurück. Und trifft gleich auf Joel Wicki.
Publiziert: 29.06.2018 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:29 Uhr
Sempach schwingt nach seiner Rückenverletzung in Ruswil.
Foto: Rolf Eicher/freshfocus
Felix Bingesser

Fast zwei Monate nach seinem Bandscheibenvorfall ist es soweit. Matthias Sempach greift wieder ins Geschehen ein. Nach viel Physiotherapie und gezieltem Training gibt er sei Comeback. «Ich bin wieder schmerzfrei und konnte zuletzt auf höchstem Niveau und unter grosser Belastung trainieren», sagt Sempach.

Allerdings kommt es in Ruswil bereits im Anschwingen zu einem richtigen Härtetest. Joel Wicki lädt zum Duell der Giganten. «Gegen ihn habe ich 2014 letztmals geschwungen. Damals habe ich ihn bezwungen. Aber er war erst 17 Jahre alt», so Sempach.

Sempach, der Wicki-Fan?

Mittlerweile ist Wicki ganz oben angelangt und ist auch bei seinem Heimfest in der Favoritenrolle. Er begeistert mit seinem Stil landauf, landab. Auch Sempach zollt ihm grossen Respekt.  «Er ist mit seiner spektakulären und offensiven Schwingweise einfach eine grosse Bereicherung für unseren Sport.» Sempach, der Wicki-Fan? «Wenn ich zurückgetreten bin, dann kann man das so sagen. Aber jetzt bin ich immer noch ein Konkurrent.»

Die beiden kennen und schätzen sich aber nicht nur als Sportler. «Wir machen auch zusammen unseren Militärdienst in Magglingen. Er ist ein ganz feiner Typ», sagt der Schwingerkönig.

«Dann weiss ich, wo ich stehe»

Sempach erwartet auch am Sonntag einen offensiven Gang. «Zu verlieren habe ich nichts. Auch ich werde angreifen», sagt er. Für ihn geht es jetzt darum, wieder volles Vertrauen in seinen Körper zu gewinnen. «Wenn ich am Sonntagabend schmerzfrei bin und den Kranz gewonnen habe, bin ich zufrieden.»

Nach dem Innerschweizerischen folgt für ihn dann der Brünig, dann das Berner Kantonale und die Schwägalp. «Und dann weiss ich endgültig, wo ich stehe.» Es sind für ihn die Wochen der Wahrheit. Denn klar ist: Um im Jahr 2019 mit dem Eidgenössischen in Zug nochmals richtig anzugreifen, muss er jetzt spüren, dass er körperlich wieder ganz der Alte wird. «Und diese Gewissheit muss in den nächsten Wochen kommen», sagt er.

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Spitzenpaarungen Innerschweizer

Joel Wicki –Matthias Sempach
Andi Imhof – Christian Stucki
Sven Schurtenberger – Florian Gnägi
Christian Schuler – Patrick Räbmatter
Benji von Ah – Domenic Schneider
Reto Nötzli – Bruno Gisler
Mike Müllestein – Steven Moser
Andreas Ulrich – Roger Erb
Philipp Gloggner – Michael Rhyner
Erich Fankhauser – Mario Schneider
Marcel Bieri – Johann Borcard
Stefan Arnold – Michel Dousse 

Spitzenpaarungen Appenzeller Kantonales

Daniel Bösch – Martin Hersche
Tobias Krähenbühl – Raphael Zwyssig
Micheal Bless – Shane Dändliker
Marcel Kuster – Mike Peng
Dominik Schmid – Beat Wickli
Damian Ott – Martin Roth Martin

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