Christian Stucki weilt derzeit mit seiner Herzdame Cécile und den Buben Xavier (6) und Elia (4) in den Ferien im Wallis. Eigentlich wollte der Überschwinger aus dem Berner Seeland in dieser Woche Ski fahren.
Doch wegen einer Blessur kann der 42-fache Kranzfestsieger seine Frau und die Kinder doch nicht auf die Piste begleiten. Was ist passiert? Der 35-Jährige hat vor seinen wohlverdienten Ferien im Schwing-Training einen Schlag aufs linke Schienbein erhalten, der zu einem schmerzhaften Bluterguss geführt hat. An derselben Stelle hatte Stucki 2005 in der Rekrutenschule einen schweren Infekt erlitten. Deshalb hegten die Mediziner anfänglich die Befürchtung, dass dieser Bluterguss neben der grossen «RS-Narbe» zu gröberen Komplikationen führen könnte.
«Büren kommt zu früh»
Stucki: «Diese Befürchtung hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, der «Ballon» konnte mittlerweile ohne Probleme aufgeschnitten und das verdickte Blut herausgekratzt werden.» Aber bis der Sieger vom Eidgenössischen in Zug sein erstes Fest als Schwingerkönig bestreiten kann, wird es länger dauern als geplant: «Ich wollte ursprünglich am kommenden Samstag meine Wettkampf-Saison mit dem Start am Hallenschwinget in Büren lancieren. Doch dieses Fest kommt nun zu früh für mich, man wird mich dort lediglich auf der Zuschauertribüne antreffen.»
Somit wird wohl das Emmentalische Gauverbandsfest am 10. Mai in Trubschachen die Bühne für den ersten Ernstkampf von «König Chrigu» darstellen.