Das ist richtig bitter! Pirmin Reichmuth zeigt nach Verletzungs-Comeback ein grosses Eidgenössisches, schwingt an der Spitze mit. Und dann bringt ihn ein Kampfrichter-Fehlentscheid um den Schlussgang.
Es passiert im 7. Gang: Der 1,98-m-Riese wirft den Berner Bernhard Kämpf ins Sägemehl. Der versucht sich zu retten, landet erst auf der einen Schulter, dreht sich über den Rücken auf die andere – das muss der Sieg für Reichmuth sein, wie die TV-Bilder deutlich zeigen. Doch die Kampfrichter geben das Resultat nicht.
Reichmuth muss weitermachen – und wird in der nächsten Szene erwischt, als er selber von Kämpf auf den Rücken befördert wird. Kampf vorbei, Reichmuths-Schlussgang-Traum ist geplatzt. Die Konsternation ist dem Zuger Eidgenossen anzusehen. Daran könnte er noch eine Weile zu nagen haben – aber er wird sich auch ärgern, vielleicht einen Moment zu lange der verpassten Königschance nachgetrauert zu haben und seinem Gegner ins Messer gelaufen zu sein. (M.W.P./eg)