Es ist DER Schocker vom Emmentalischen Schwingfest – Remo Käser verrenkt sich im vierten Gang gegen Michael Moser auf schmerzhafte Weise den Ellenbogen. Moser schlägt aufgrund von diesem furchterregenden Anblick die Hände vors Gesicht. Er ist sich sicher, dass Käsers Ellenbogen für einen kurzen Moment ausgerenkt war.
Der Berner Star-Mediziner Dr. Matthias Zumstein teilt diesen Verdacht nach der gestrigen Untersuchung von Käsers Arm und stellt folgende Diagnose: Teilanriss des Ellenbogen Seitenbandes.
Der Dritte vom letzten Eidgenössischen muss deshalb die nächsten sechs Wochen eine Schiene tragen. Zumstein rät Käser vom geplanten Start am Luzerner Kantonalen ab. «Wenn es nicht gerade um den Weltmeister-Titel geht, würde ich eine Wettkampf-Teilnahme am nächsten Sonntag nicht empfehlen.»
Die Gefahr bestehe, dass das Band gänzlich reissen könnte. Doch der Sohn von Schwingerkönig Adrian denkt derzeit noch nicht über eine Programmänderung nach: «Ich glaube, dass ich beim Luzerner ohne grösseres Risiko antreten kann, wenn ich meinen Ellenbogen ordentlich tape. Und am Samstagabend werde ich wie geplant in der SRF-Sendung «Darf ich bitten» mit Giulia Steingruber tanzen.»
Was hält Remos Vater Adi vom Plan seines Juniors? «Remo muss das selber wissen, er hat den 20. Geburtstag hinter sich. Und er muss am besten spüren, was er seinem Körper zumuten darf.»