Tränen wegen Whirlpool-Wirbel
Papi Stucki muss Sohn Xavier trösten

Während Schwinger Christian Stucki beim Bernisch-Kantonalen den Siegerstier im Visier hat, weint sein Sohn Xavier einem Whirlpool hinterher.
Publiziert: 18.08.2018 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:18 Uhr
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Christian Stucki mit Sohn Xavier am Eidgenössischen in Estavayer.
Foto: BENJAMIN SOLAND/Blicksport
Marcel W. Perren

Im Schwing-Kalender fungieren traditionell sechs Bergkranzfeste. Auf dem Brünig, dem Stoos, dem Weissenstein, der Rigi und am Schwarzsee hat Christian Stucki (33) mindestens einmal triumphiert. Einzig auf der Schwägalp hat der Gigant mit Schuhgrösse 51 noch keine glanzvollen Spuren hinterlassen.

An sein letztes Gipfeltreffen in der Nordostschweiz hat der Seeländer besonders schlechte Erinnerungen: An einem komplett verregneten Sonntag im August 2015 hatte er trotz den Anfeuerungsrufen von seinem Eishockey-Kumpel Mark Streit nach drei Gängen zwei Gestellte auf dem Notenblatt.

Gegen Bösch im Anschwingen

Unspunnen-Sieger Dani Bösch und der Winterthurer Samir Leuppi haben den hochkarätigen Gast damals vorzeitig aus der Entscheidung genommen. Mit Bösch wird es Stucki am Sonntag bei seinen nächsten Anlauf auf den Schwägalp-Gipfel wieder im Anschwingen zu tun bekommen.

Zuletzt legte der 150 Kilo schwere Berner den 135 Kilo-Mann aus dem Kanton St. Gallen bei seinem letztjährigen Sieg am Unspunnen platt. Und mit Leuppi hat Stucki am letzten Wochenende im ersten Gang vom Berner Kantonalen kurzen Prozess gemacht.

Xavier freut sich auf Whirpool

Trotzdem ist «Chrigus» ältester Sohn Xavier (5) seit diesem Tag schier untröstlich. Und zwar nicht, weil sich sein Papa in der Endabrechnung als Zweiter hinter Kilian Wenger klassierte. Der kleine Stucki ist wegen der Preisauswahl des Seniors in Utzenstorf unglücklich.

Was ist genau passiert? Vor dem finalen Gang zum Gaben-Tempel hat «Chrigu» im Kreise seiner Familie angekündigt, dass er den Whirlpool mit nach Hause nehmen würde. Xavier hat sich ab diesem Zeitpunkt kindlich auf das Sprudelbecken im Wert von 14 000 Franken gefreut.

Deshalb ist für den Kindergärtler eine Welt zusammen gebrochen, als sich der Vater im letzten Moment dann doch für ein Rind entschieden hat. Stattdessen hat Schlussgang-Verlierer Remo Käser den Pool «geerbt» und Xavier Stuckis Tränen sind auch jetzt noch nicht gänzlich getrocknet.

Käser lässt mit sich reden

Obwohl Chrigu Stucki am Samstag den Sieger-Muni von der Schwägalp zügeln will, kann sich sein Xavier vielleicht doch schon bald über einen Whirlpool freuen. Fakt ist: Remo Käser hat bei sich zu Hause den passenden Platz nämlich noch nicht gefunden.

Käser zu BLICK: «Ich bin deshalb gerne bereit, um mit Stuckis über einen Tauschhandel zu reden. Und Chrigu hat mich diesbezüglich bereits per SMS kontaktiert.» Fortsetzung folgt...

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