Am Schwarzsee stehen sich mit Matthias Sempach und Kilian Wenger zwei Schwingerkönige im Schlussgang gegenüber. Am Ende mit dem besseren Ende für Sempach. Der hat zwar im Anschwingen sensationell gegen den Innerschweizer Mike Müllestein verloren.
«Eigentlich bin ich ja ein Morgenmensch. Aber heute hat mich Müllestein voll erwischt», so Sempach, der danach aber einen beeindruckenden Steigerungslauf hinlegt. Sempach gewinnt zum dritten Mail am Schwarzsee und verteidigt seinen Titel vom Vorjahr.
Schwingerkönig Glarner geschlagen, aber zufrieden
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Das weiss auch Wenger, der lange auf Siegeskurs ist, dem im Schlussgang ein Gestellter zum Festsieg gereicht hätte. Aber einmal mehr behält Sempach im ewigen Duell die Oberhand. Von 17 Begegnungen gegen Wenger hat Sempach neunmal gewonnen und nur zweimal verloren. Fünf Gänge endeten gestellt.
Nicht ganz vorne mitzuhalten vermag Schwingerkönig Matthias Glarner. «Ich bin trotzdem zufrieden. Ich komme immer besser in Form und finde mich in der Rolle des Königs immer besser zurecht. Gegen mich wird jetzt halt schon defensiver agiert.»
Beeindruckendes Orlik-Comeback
Nicht zwei Routiniers, sondern zwei, denen die Zukunft gehört, stehen sich beim Nordostschweizer «Hallenschwingfest» in Davos gegenüber. Im Schlussgang bodigt der bärenstarke Sämi Giger Armon Orlik.
Trotzdem: Orlik zeigt nach seiner Absenz und der mentalen Belastungsprobe nach seinem Unfall vor sechs Wochen ein beindruckendes Comeback. Mit Orlik ist wieder zu rechnen. Ab sofort.
Wicki siegt in Oberdorf
Eine ebenfalls überzeugende Duftmarke setzt Joel Wicki beim Basellandschaftlichen. Der Entlebucher hält die Nordwestschweizer auf Distanz und triumphiert souverän.
Hinter ihm im Klassement: Christoph Bieri, Nick Alpiger, David Schmid und Wickis Schlussgang-Gegner Thürig.