Stucki über Familie, Emotionen und seinen Jugendschwarm
«Bei Schnulzen verdrücke ich manchmal ein Tränli»

Einst ein ganz Böser, feiert der Berner heute, am 10. Januar, seinen 40. Geburtstag. Der Schwingerkönig von 2019 über Spinnen, «Baywatch» und darüber, wann er zuletzt geweint hat.
Publiziert: 14.01.2025 um 17:39 Uhr
|
Aktualisiert: 14.01.2025 um 21:15 Uhr
Sternzeichen Steinbock. Der Schwingerkönig wurde am 10. Januar 40-jährig. Er lebt mit seiner Familie in Lyss BE.
Foto: Sandro Baebler
carre_blanc_auteur.jpg
Yara Vettiger
Schweizer Illustrierte

Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Christian Stucki (39): Mit den Kindern spielen wir gern «Die Siedler von Catan». Oder ein guter Jass!

Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Viele, viele Physiotherapien. Aber sonst gehts mir gut.

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Kindergärtner oder Polizist. Es hat mich schon immer fasziniert, was die leisten. Und die Pistolen haben mir natürlich auch gefallen (lacht).

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für die üblichen Verdächtigen! Ich habe «Baywatch» geschaut und da natürlich Pamela Anderson gesehen. Und auch die eine oder andere aus der Schule hat mir gefallen.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Als ich meine Frau Cécile kennenlernte. Als ich sie 2007 das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass sie die Frau ist, die ich an meiner Seite haben will.

Stuckis Helden daheim: Frau Cécile und seine beiden Söhne Xavier und Elia (r.).
Foto: ZVG

Haben Sie einen Spitznamen?
Zu Hause ist es Chrigeli. Und dann war es mal noch Schnotti, weil ich im solothurnischen Schnottwil gelebt habe und dann einfach der Ortsname verhunzt wurde.

Wie hat Ihr Zimmer ausgesehen, als Sie 16 waren?
Wahrscheinlich wie jedes Zimmer eines 16-Jährigen. Nicht sehr aufgeräumt. An den Wänden hingen ein Poster von Michael Jordan und eine USA-Flagge mit einem Truck drauf.

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Richtig grännet habe ich bei meinem Rücktritt im letzten Sommer. Zwischendurch verdrücke ich manchmal ein Tränli, wenn ich Schnulzen schaue.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Meine Familie natürlich – und der Fernseher, um Sport zu schauen.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Bei einem Essen auswärts kam ein älteres Ehepaar an unseren Tisch. Es gratulierte mir zu meiner Karriere und sagte, dass ich auf den Schwingplätzen fehle. Das war sehr schön.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Vor dem Gang ins Sägemehl war ich manchmal nervös. Und hatte auch ein wenig Selbstzweifel. Das hätte ich lieber nicht gehabt.

Sein Lieblingsort: Im «Schwingerstübli» zu Hause hängen alle seine Trophäen.
Foto: ZVG

Wofür sollte es Bussen geben?
Es gibt doch schon viel zu viele Bussen überall! Die sollte man abschaffen. Aber wenn, dann für Unfreundlichkeit.

Womit belohnen Sie sich selbst?
Wenn ich etwas sehe, das mir gefällt, kaufe ich es nicht sofort. Ich hebe es mir für einen speziellen Anlass auf und kaufe es dann, um mich zu belohnen.

Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Mein Sackmesser, ein Feuerstein und eine Fischerrute.

Das trägt er immer in der Hosentasche: Stucki hat das Sackmesser von Swiza stets dabei.
Foto: ZVG

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Ich bin nicht so der Hirsch am Computer. Darum versuche ich jetzt, mich da ein wenig einzuarbeiten.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Das spielt eigentlich keine Rolle, Hauptsache, es ist eine interessante Person, mit der man gute Gespräche führen kann. Wenn man ja stundenlang gemeinsam festsitzt!

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Sympathisch bin ich doch schon. Dann nehme ich doch noch ein wenig mehr Grips.

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Darüber habe ich mir noch gar nie Gedanken gemacht. Wahrscheinlich so was wie «Schaut vorwärts, das Leben geht weiter».

Wie möchten Sie sterben?
Relativ zügig. Nicht lange vor mich «heresieche» mit Schmerzen, lieber kurz und schmerzlos.

Was machen sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Aufs WC gehen und Zähne putzen.

Haben Sie einen Tick?
Da müsst ihr meine Frau fragen (lacht).

Wo möchten Sie gern leben?
In der Schweiz. Wir haben ein so schönes, privilegiertes Leben hier. Ich gehe gern in die Ferien. Aber ich komme auch sehr gern wieder nach Hause.

Was verabscheuen Sie?
Vor Spinnen graust es mir. Das sind nicht meine Tierchen. Allgemein Insekten.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Den Tag, an dem ich Schwingerkönig wurde. Aber dieses Mal würde ich es gern von aussen betrachten. Das wäre sicher cool, noch mal all diese Emotionen auf den Tribünen zu spüren.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?