Der sechste Gang
Es ist Daniel Bösch, der den Schlussgang gewinnt. Thomas Sempach muss sich geschlagen geben, Armon Orlik kann nicht erben, weil es keinen Gestellten gibt. Heisst: 19. Kranzfestsieg für Bösch und zweiter Triumph auf der Schwägalp nach 2015.
Der fünfte Gang
Dani Bösch steht nach dem Pflichtsieg gegen Marc Gottofrey zum dritten Mal in Serie im Schwägalp-Schlussgang.
Armon Orlik bezwingt nach seinem Sempach-Austrutscher den überraschenden Freiburger Lario Kramer. Weil aber Thomas Sempach praktisch gleichzeitig den Glarner Eidgenossen Roger Rychen bezwingt, dürfte der Berner im «Final» gegen den St. Galler Bösch antreten.
Orlik weisst zwar gleich viele Punkte wie Sempach auf, aber für Sempach spricht der Sieg in der Direktbegegnung mit dem Bündner.
Der vierte Gang
Matthias Sempach wollte so kurz vor dem Saisonhöhepunkt am Unspunnen keine Kräfte auf der Schwägalp verpuffen, dafür wirbelt jetzt sein Cou-Cousin Thomas jede Menge Sägemehlstaub in der Nordostschweiz auf - der Schwägalpsieger 2008 legt nach der Mittagspause Armon Orlik aufs Kreuz!
Einen weiteren Gestellten muss Sämi Giger gegen den Emmentaler Philipp Reusser in Kauf nehmen. Weil der Zweiplatzierte vom letzten Eidgenössischen bereits zum Auftakt mit Matthias Aeschbacher die Punkte teilen musste, ist Giger im Kampf um den Schlussgang wohl geschlagen.
Die besten Karten auf den «Final-Platz» hat jetzt Dani Bösch, der nach drei Siegen mit einem Remis gegen Aeschbacher nach wie vor die Spitze ziert.
Für eine Überraschung sorgt auch der Freiburger Lario Kramer mit seinem Sieg über den Thurgauer Eidgenossen Domenic Schneider. Die 19-jährige Hoffnung der Südwestschweizer belegt damit den zweiten Zwischenrang.
Der dritte Gang
Vor dem dritten Gang müssen die Gastgeber eine Schocknachricht verdauen: Der Appenzeller Martin Hersche hat sich bei seinem zweiten Sieg am Knie verletzt und bricht deshalb den Wettkampf mit Verdacht auf Innenbandriss ab.
Sämi Giger gerät gegen den Emmentaler Gast Patrick Schenk zwar anfänglich in Rücklage, notiert dann aber doch noch den zweiten Sieg im dritten Kampf.
Dieselbe Halbzeit-Bilanz weisst Matthias Aeschbacher nach dem Erfolg gegen Marco Nägeli auf. Dani Bösch hat nach dem Plattwurf gegen den Zürcher Kantonal-Sieger Samir Leuppi drei Siege auf dem Notenblatt.
Drei Siege weisst nach dem Plattwurf gegen den Südwestschweizer Marc Gottofrey auch Armon Orlik auf. Weil der Bündner aber zwei Maximalnoten weniger erzielt hat, liegt Bösch alleine an der Spitze.
Der zweite Gang
Thomas Sempach lieferte im Anschwingen mit seinem Sieg gegen Bless eines von zwei Berner Highlights. Nun wird der Cou-Cousin von König Matthias aber vom Zürcher Oberländer Abwehr-Strategen Fabian Kindlimann mit einem Gestellten zurückgebunden.
Florian Gnägi war der zweite namhafte Berner, der am Morgen mit einem Erfolg (gegen Roger Rychen) überzeugen konnte. Doch im zweiten Gang verliert der Seeländer-Kumpel von Christian Stucki platt gegen Dani Bösch.
Der Emmentaler Matthias Aeschbacherverbucht nach dem gestellten Auftakt gegen Sämi Giger einen Pflichtsieg gegen Rico Ammann. Giger realisiert seinen ersten Sieg am heutigen Tag gegen Sandro Schlegel.
NWS-Champion Martin Hersche setzt seinen Siegeszug gegen den Freiburger Lario Kramer fort. Armon Orlik tut sich im Zweikampf mit dem Thurgauer Eidgenossen lange schwer, kann dan seiner Favoritenrolle rund eine Minute vor Ultimo doch noch gerecht werden. Damit hat der Bündner wie Bösch und Hersche zwei Siege auf dem Notenblatt.
Der erste Gang
Die Südwestschweizer haben derzeit im Schwingsport ungefähr gleich viel zu melden wie die Liechtensteiner im Fussball. Die Romands haben keinen einzigen Eidgenössischen Kranzschwinger in ihren Reihen. Nun gelingt dem Waadtländer Pascal Piemontesi im Schwägalp-Anschwingen mit einem Gestellten gegen Thurgaus ungekrönten König Stefan Burkhalter ein kleiner Achtungserfolg.
Florian Gnägi hat seit dem Innerschweizerischen anfang Juli aufgrund von einem lädierten Innenband kein Wettkampf bestritten. Nun feiert der Berner Kantonalsieger vom Jahr 2014 mit dem Erfolg gegen den Glarner Neueidgenossen Roger Rychen ein geglücktes Comeback. Der Appenzeller Martin Herrsche demonstriert eine Woche nach seinem sensationellen Triumph am Nordwestschweizerischen auch gegen den Emmentaler Patrick Schenk.
Ein Big Point gelingt Thomas Sempach - der Schwägalp-Sieger von 2008 bodigt den zähen Appenzeller Michael Bless. Dafür haut unmittelbar danach Unspunnen-Titelverteidiger Dani Bösch den Berner Defensiv-Giganten Simon Anderegg um. Armon Orlik bezwingt nach dem dritten Zusammengreifen den überraschenden Brünig-Co-Sieger Philipp Reusser.
Dafür zeigt mit Sämi Giger der Mann eine kleine Schwäche, welcher im letzten Jahr die Schwägalp punktgleich mit Orlik gewinnen konnte - der 19-jährige Nordostschweizer-Champion stellt gegen den Emmentaler Matthias Aeschbacher.