Skandal beim Schwägalp-Schwinget
Ex-Finanzchef beklaute den Verein

Weil er letztes Jahr in die Vereinskasse des Schwägalp-Schwinget griff, ist Ex-Finanzchef Max R. von all seinen Ämtern zurückgetreten.
Publiziert: 08.11.2017 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:11 Uhr
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Der Schwägalp-Schwinget ist eines der stimmungsvollsten Schwingfeste. Hinter den Kulissen rumorte es wegen des Diebstahl des Ex-Finanzchefs aber gewaltig.
Foto: KEY

Die heile Welt der Schwinger ist in Aufruhr. Der einstige Finanzchef des Schwägalp-Schwinget hat sich in der Vereinskasse bedient.

Der Skandal ereignete sich 2016. Max R.* hat den Verein Schwägalp-Schwinget beklaut. Dies war ihm möglich, weil er als Finanzchef bei den Konten des Vereines zur Einzelunterschrift berechtigt war. Das OK-Mitglied hat so Geld für eigene Zwecke abgezweigt, was bei einer Revision ans Licht kam. R. wurde danach zum sofortigen Rücktritt aufgefordert.

Bereits im April 2017 hat R. deshalb seine Tätigkeit für die Schwägalp-Schwinget niedergelegt. Als Folge des Skandals ist er nun auch als Obmann der Eidgenössischen Schwingerveteranen-Vereinigung sowie als Revisor der Eidgenössischen Schwingerhilfskasse zurückgetreten.

Wie der Verein mitteilt, hat R. mittlerweile den finanziellen Schaden des Vereins vollständig ersetzt. Zudem habe er bei der Staatsanwaltschaft Selbstanzeige eingereicht.

Der Verein beteiligt sich aber nicht am Strafverfahren gegen R. «Er hat den finanziellen Schaden ersetzt und die strafrechtliche Verantwortung übernommen», schreibt OK-Präsident Niklaus Hörler als Begründung in einer Medienmitteilung. «Zudem sind seine langjährigen Verdienste für den Schwingsport zu beachten. Leider konnte er wegen seines Fehlverhaltens keinen ehrenvollen Abgang von der Schwinger-Bühne nehmen.» (sme)

*Name der Redaktion bekannt

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