Nick Alpigers Triumph am Innerschweizer Teilverbandsfest ist gleichbedeutend mit der überraschendsten Pointe in der bisherigen Kranzfest-Saison. Aussergewöhnlich ist aber auch Alpigers Familiengeschichte.
Der 22-Jährige wächst zwar im Kanton Aargau in der Region Lenzburg auf, seine starken Wurzeln hat er aber in einem uralten Wildhauser Bauernhaus. Dieses typische Toggenburger Gebäude wird heute vom bekanntesten Mitglied des Alpiger-Clans bewohnt – Skistar Karl Alpiger (58). Dieser gewann zwischen 1985 und 1989 fünf Weltcup- Abfahrten sowie zwei WM-Bronzemedaillen.
«Ich bin der Grossonkel von Nick»
Karl, der zwei Sportgeschäfte und eine Schirmbar beim Skilift Wildhaus führt, erklärt seinen Verwandtschaftsgrad zum «bösen» Nick: «Mein Grossvater und sein Urgrossvater waren Brüder. Somit bin ich der Grossonkel von Nick.» Kontakt haben die beiden vor allem per SMS. «Ich habe ihm nach seinem Sieg bei den Innerschweizern eine Glückwunsch-Nachricht geschrieben. Nick hat sich prompt dafür bedankt.»
Die Ski-Legende weiss auch, von wem Nick das Talent für den Zweikampf erbte: «Sein Urgrossvater und mein Grossvater waren kräftige Mannsbilder, deren Hände ähnlich gross waren wie Bratpfannen.»
Deshalb stellten die Alpigers damals so etwas wie das Jüngste Gericht im Obertoggenburg dar: «Wenn ein Fremder in eine Beiz in Wildhaus einkehrte, hat er ganz sicher nicht aufgemuckt, wenn einer der Alpiger-Brüder in der Gaststube sass. Ihr Anblick war zu respekteinflössend».
Duell mit Orlik geplatzt
Nick Alpiger kommt heute beim Berg-Klassiker auf dem Weissenstein um den schwierigsten Gast herum. Im Anschwingen wäre er auf Armon Orlik (24) getroffen, den fünffachen Saisonsieger. Doch Orlik sagt mit einer Schulter-Nacken-Verletzung ab. «Auf Anraten des Arztes lasse ich dieses Schwingfest aus», so Orlik. Nun trifft Alpiger auf den Berner Eidgenossen Bernhard Kämpf.
Nick Alpiger – Bernhard Kämpf
Kilian Wenger – Samuel Giger
Joel Strebel – Arnold Forrer
Fabian Staudenmann – Raphael Zwyssig
Florian Gnägi – Michael Bless
Patrick Räbmatter – Samir Leuppi
Christoph Bieri – Matthias Aeschbacher
Roger Erb – Roger Rychen
David Schmid – Beni Notz
Lukas Döbeli – Tobias Krähenbühl
Andreas Döbeli – Patrick Schenk
Stephan Studinger – Fabian Kindlimann
Remo Stalder – Ruedi Roschi
Marcel Kropf – Michael Wiget
Markus Schläpfer – Patrick Gobeli
Nick Alpiger – Bernhard Kämpf
Kilian Wenger – Samuel Giger
Joel Strebel – Arnold Forrer
Fabian Staudenmann – Raphael Zwyssig
Florian Gnägi – Michael Bless
Patrick Räbmatter – Samir Leuppi
Christoph Bieri – Matthias Aeschbacher
Roger Erb – Roger Rychen
David Schmid – Beni Notz
Lukas Döbeli – Tobias Krähenbühl
Andreas Döbeli – Patrick Schenk
Stephan Studinger – Fabian Kindlimann
Remo Stalder – Ruedi Roschi
Marcel Kropf – Michael Wiget
Markus Schläpfer – Patrick Gobeli