Den ganz bösen Kontrahenten begegnet Reichmuth beim Rang-Schwinget oberhalb von Zug zwar nicht. Es sind aber ausnahmslos Kranzschwinger, welche der Brünig-Sieger von 2019 bei seinem zweiten Wettkampf nach seinem vierten Kreuzbandriss aus dem Weg räumen muss. Der 27-Jährige tut das in souveräner Manier.
Nach dem Plattwurf im Anschwingen gegen den zweifachen Teilverbands-Kranzer Andy Murer bodigt Reichmuth auch Alex Schuler (ein Kranz), Johann Scherrer (fünf Kränze), Fabian Durrer (Sieger des Ob-Nidwaldner Kantonalen) und David Wüst (ein Kranz) mit der Maximalnote 10. Im Schlussgang wird die grösste Königs-Hoffnung der Innerschweizer vom Eidgenossen Marcel Bieri herausgefordert.
Das Ergebnis: Reichmuth meistert auch diese Aufgabe erfolgreich und hat damit 60 Punkte auf dem Konto. Am nächsten Sonntag wird er auf dem Brünig in den Ring steigen, wo neben den starken Bernern voraussichtlich auch der Thurgauer Überschwinger Samuel Giger (24, vier Saisonsiege) auf Reichmuth warten. Bei Giger stellt sich allerdings noch die Frage, ob die am Nordostschweizerischen Teilverbandsfest erlittene Nackenverletzung die Teilnahme am Berg-Klassiker zulässt.