Der Zürcher Regisseur Peter Luisi dreht derzeit den Film «Flitzer», welcher im Herbst 2017 in die Kinos kommen soll. Beat Schlatter interpretiert in der Hauptrolle einen Flitzer und hat deshalb in den letzten Monaten ordentlich abgespeckt.
Dass wir in diesem Streifen trotzdem in den Genuss von einem echten Schwergewicht kommen werden, ist Christian «Chrigu» Stucki zu verdanken – der 140 Kilo schwere Überschwinger mimt an der Seite von Schlatter einen Bauarbeiter.
Schlatter und Stucki, das passt
Stucki und Schlatter haben sich vor sechs Jahren bei den Dreharbeiten zum Kult-Film «Hoselupf» kennen gelernt. Schlatter hat damals in Tokio miterlebt, wie sich Stucki den Respekt von Japans gigantischen Sumo-Ringern gesichert hat, in dem er in der Garderobe mit seiner Hand einen Apfel zerquetschte.
Weil der Volksschauspieler in dieser Zeit aber auch den extrem weichen Kern unter Stuckis gigantischer Schale erkannte, sind die beiden seitdem ziemlich beste Freunde.
Im August witzelte Schlatter in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger: «Chrigu ist wirklich ein extrem lieber Kerl. Aber leider fordert er jetzt für unseren nächsten gemeinsamen Film-Auftritt beim Regisseur die grössere Sprechrolle als ich...»
Doch jetzt muss sich Stucki geschlagen geben: «Der Regisseur hat mir keinen einzigen Satz gegeben, ich stehe im Film stumm wie ein Fisch auf der Baustelle herum.»
Dreh als Abwechslung zum Alltag
In diesen leisen Auftritt investiert der Berner aber ordentlich Zeit: «Ich habe am letzten Wochenende zwei Tage lang gedreht und im Oktober werde ich noch einmal einen Drehtag haben. Für mich ist die Zeit am Set eine wunderbare Abwechslung zu meinem Alltag als Schwinger und Lastwagenfahrer. Und es ist für mich extrem eindrücklich zu sehen, wie viel Zeit und Aufwand für ein kleines Detail betrieben wird.»
Wie lange Stuckis Auftritt im fertigen Film dauern wird, steht noch nicht fest. «Das wird dann der Regisseur beim Endschnitt entscheiden.»
Chrigu hat diesbezüglich in der Vergangenheit eher schlechte Erfahrungen gemacht: «Beim Dreh für Dällenbach Kari wurde ich schon einmal für eine Statisten-Rolle verpflichtet. Schliesslich hat mich der Regisseur dann aber grosszügig aus dem Film geschnitten...»