Christian Schuler war in den letzten Jahren der konstanteste Schwinger aus der Innerschweiz. 14. Kranzfeste hat der Schwyzer für sich entschieden, herausragend sind seine Triumphe beim letzten Innerschweizer Teilverbandsfest und bei den Bergklassikern auf dem Stoos, der Schwägalp und auf der Rigi.
Beim letzten Eidgenössischen hat er als Vierter den Schlussgang knapp verpasst. In dieser Saison wollte Schuler eigentlich den Titel holen, den er 2011 durch die «Final»-Niederlage gegen Dani Bösch haarscharf verpasst hat – den Unspunnen-Sieg. Doch jetzt deutet einiges darauf hin, dass sich der zweifache Familienvater am 27. August mit der Zuschauerrolle begnügen muss.
Schuler zu BLICK: «Ich habe am Ob- und Nidwaldner wahrscheinlich eine gröbere Knieverletzung erlitten. Und zwar nicht im Schlussgang gegen Joel Wicki, ich habe bereits in meinem vierten Gang gegen Stefan Arnold einen heftigen Zwick im Knie gespürt.»
Der grosse Schock fährt Schuler dann aber erst am Dienstag bei einer genaueren ärztlichen Untersuchung in Luzern ein. «Der Arzt geht von einem Meniskusschaden und von einem Riss des vorderen Kreuzbandes aus. Das würde für mich das Saisonende bedeuten. Es ist aber auch möglich, dass das Kreuzband nur angerissen ist. In diesem Fall würde ich wohl mit einer Pause von ein paar Wochen davon kommen.»
Schuler wird sich deshalb heute bei einem anderen Arzt eine Zweitmeinung einholen.