Emotionaler Abgang
König Matthias Sempach hört auf!

Was BLICK ankündigt, wird Tatsache: Matthias Sempach (32) beendet seine königliche Karriere per sofort!
Publiziert: 10.08.2018 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:29 Uhr
König Sempach erklärt seinen Rücktritt
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Den Tränen nahe:König Sempach erklärt seinen Rücktritt
Marcel W. Perren

Der Schwingerkönig von 2013 hat in der Vergangenheit immer wieder festgehalten, dass er bis zum Eidgenössischen 2019 in Zug Sägemehlstaub aufwirbeln möchte. Doch jetzt zieht der Emmentaler ziemlich genau zwölf Monate vor dem Anschwingen in Zug die Notbremse.

Sempach zu BLICK: «Ich werde keinen Wettkampf mehr bestreiten, die Gesundheit lässt eine Fortsetzung von meiner Karriere nicht zu.»

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Die Bilder: Matthias Sempach erklärt per sofort den Rücktritt!
Foto: Sven Thomann

Genau genommen sind es der Rücken und die Halswirbelsäule, die den Überschwinger der letzten Jahre fortzeitig in die Knie zwingen. Der zweifache Familienvater wurde gleich zu Saisonbeginn durch einen Bandscheibenvorfall im Rücken gestoppt. Anfang Juli gab der 32-Jährige am Innerschweizerischen zwar sein Comeback, kam dort aber nach einer Niederlage gegen Joel Wicki und drei Gestellten gegen Mittelschwinger nicht in die Kränze.

Bandscheibe drückt auf den Nerv

Weil sich nach dem unglücklichen Kampf in der Innerschweiz bei Sempach Schmerzen im Nackenbereich bemerkbar machten, sagte er auch die Teilnahme am Brünig ab. Und weil er sich auch nach einer Woche Familienurlaub am Lago Maggiore nicht viel besser fühlte, hat sich der Mann mit 36 Kranzfestsiegen und 106 Kränzen noch einmal in Bern von seinem Vertrauensarzt Matthias Zummstein untersuchen lassen. Dabei kam ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule zum Vorschein.

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Schluss mit Schwingsport: König Matthias Sempach.
Foto: Benjamin Soland

«Das grösste Problem ist, dass diese Bandscheibe auf den Nerv drückt. Wenn ich mit diesem Handicap ein Jahr weiterschwingen würde, könnte das noch gravierendere Folgen für meine Gesundheit haben.»

Sempach legt aber Wert auf die Feststellung, dass sein Rücktritt keinem Schnellschuss gleichkomme. «Ich habe mir diesen Schritt sehr genau überlegt. Und deshalb war mir irgendwann glasklar, dass es für mich keine Alternative zum Rücktritt gibt. Weil ich mit diesen Blessuren mein bisheriges Trainings-Niveau nicht hätte halten können, hätte ich in Zukunft nicht mehr mit der absoluten Spitze mithalten können. Und ich bin nicht bereit, meine Gesundheit für ein paar weitere Kränze aufs Spiel zu setzen.»

Deshalb wird Sempach am Sonntag anlässlich vom Berner Kantonalen in Utzenstorf vor den Augen seiner Fans seine Zwilchhosen für immer an den Nagel hängen.

Matthias Sempach informiert über seine Zukunft
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Rücktritts-PK in voller Länge:Matthias Sempach informiert über seine Zukunft
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