Einen derartigen Raketenstart haben nicht einmal die Top-Talente Joel Wicki und Remo Käser geschafft. Am 30. März 2014 zügelt Sämi Giger beim Rheintal Oberländer sechs Tage nach seinem 16. Geburtstag den Siegermuni ab – an diesem Tag bläst der Bauernsohn aus Ottoberg im Kanton Thurgau unter anderem den dreifachen Eidgenossen Urban Götte mit einem gewaltigen Kurz weg!
Im September muss Giger aber einen schmerzhaften Rückschlag in Kauf nehmen. Am Kilchberger verletzt er sich im Kampf gegen Matthias Aeschbacher an der Schulter. Deshalb verpasst der 192 cm lange, 110 kg schwere Zimmermann-Stift auch den Start in die aktuelle Saison.
Doch jetzt packt er wieder richtig kräftig zu. Vor zwei Wochen gewinnt er beim Gonzenschwinget alle sechs Gänge – gegen ordentliche Kranzschwinger. Darum traut ihm König Nöldi Forrer morgen eine starke Leistung beim Nordostschweizerischen in Wald ZH zu: «Sämi hat am Gonzenschwinget mit Ruedi Eugster einen Mann zweimal mit der Maximalnote weggeputzt, an dem sich in der Vergangenheit andere böse Ostschweizer die Zähne ausbissen. Ich glaube, dass er noch mehr Talent hat als Wicki und Käser – er ist den beiden vor allem körperlich überlegen.»