Er ist der ungekrönte Schwingerkönig des Landes und möchte in Zug einen letzten Anlauf nehmen. Aber nach dem verlorenen Gang beim Emmentalischen gegen Curdin Orlik spürt Stucki stechende Schmerzen im linken Knie. Der Böse ahnt Böses.
Genauere Untersuchungen ergeben nun doch ein wenig «Entwarnung». Das Kreuzband ist nicht gerissen. Diese Befürchtung, die wohl das Ende seiner Königsträume bedeutet hätte, hat sich nicht bewahrheitet. «Vor der Untersuchung habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet», sagt Stucki. Darum ist der Riss des Innenbandes für ihn wie eine Erleichterung. Zumal auch der Knorpel nicht weiter lädiert ist.
Stucki wird aber mindestens sechs Wochen ausfallen. Die Verletzung wird konservativ behandelt. Und der Seeländer hat auch schon ausgerechnet, wann er wieder im Sägemehlring stehen wird. «Es ist mein Ziel, dass ich spätestens beim Berner Kantonalen wieder im Einsatz bin», sagt Stucki. Das wäre zwei Wochen vor dem Eidgenössischen in Zug. Der Koloss aus dem Seeland hat einen Rückschlag erlitten. Aber der Traum vom Königstitel lebt weiter. (fbi)