Die Begeisterung für den Schwingsport ist in der Innerschweiz besonders gross. Und nach Joel Wickis bemerkenswerter Rückkehr am Nordwestschweizerischen schaut man in den Ur-Kantonen auch wieder mit grosser Zuversicht dem Unspunnen entgegen.
Doch bei aller Euphorie sollte nicht vergessen werden, dass Wicki in Interlaken speziell gegen die in der breite so starken Berner ein starkes Team benötigen würde. Doch den Innerschweizern gehen hinter Wicki die Top-Schwinger aus.
Mit Bruno Nötzli, Christian Schuler (beide Knie) und Philipp Laimbacher (Schulter) müssen gleich drei Kranfzest-Sieger aus dem ISV-Gebiet aufgrund von Verletzungen für den Unspunnen forfait erklären.
Verletzungen machen zu schaffen
Und beim 34-jährigen Laimbacher stellt sich die ernsthafte Frage, ob er überhaupt noch einmal in den Sägemehlring zurückkehren soll: «Ich habe bis jetzt 96 Kränze gewonnen und eigentlich wollte ich meine Karriere nicht vor dem Eintritt in den Hunderter-Klub beenden. Aber weil ich in den letzten Jahren immer wieder von gröberen Verletzungen zurückgeworfen wurde, weiss ich wirklich nicht, ob ich die Kraft für ein weiteres Comeback noch einmal aufbringen kann.»
Eine fixe Entscheidung bezüglich seiner sportlichen Zukunft will der jüngere Bruder vom 105-fachen Kranzgewinner Adi Laimbacher aber erst im Spätherbst treffen.