Nein, ein Jungschwingertag ist das nicht, das Schaffhauser Kantonale in Thayngen. Mit Stefan Burkhalter und Arnold Forrer sind die zwei Dinosaurier des Schwingens am Start. Sie bringen es gemeinsam auf fast 100 Jahre. Für Schwingerkönig Forrer geht es weiter darum, die letzten drei Kränze bis zur phänomenalen Marke von 150 zu gewinnen. Ein Härtetest am Dienstag war positiv, danach schmerzte allerdings seine implantierte künstliche Hüfte. «Riskieren werde ich nichts. Aber ich gehe davon aus, dass es schmerzfrei gehen wird», sagt Forrer.
Er hat sich für den Rest dieser Saison noch einiges vorgenommen. Neben dem Ziel der 150 Kränze geht es für ihn auch darum, sich nach seiner langen und glorreichen Karriere gebührend zu verabschieden. «So wie ich beim Eidgenössischen in Zug geschwungen habe, kann man nicht abtreten.» Eine Niederlage und drei Gestellte waren da auf dem Notenblatt. Nach dem vierten Gang war Schluss.
Neben Forrer und Burkhalter sind mit Benni Notz, Tobias Krähenbühl, Domenic Schneider, Fabian Kindlimann und Topfavorit Samuel Giger weitere Eidgenossen am Start. Giger hat in Solothurn gezeigt, dass er bereits in sehr guter Verfassung ist. Er wird auch in Thayngen kaum zu bremsen sein. Neben den Eidgenossen rechnet sich mit Jeremy Vollenweider auch der beste Schaffhauser Schwinger Chancen auf einen Spitzenplatz aus. fbi