Wie kehrt König Matthias Glarner nach fast einjähriger Auszeit zurück? Das ist die grosse Frage vor dem Oberaargauischen Grafenried BE.
Die Antwort: Der 33-Jährige ist bei den Leuten, aber noch nicht ganz der alte. Zum Auftakt trifft Glarner zum einzigen Mal an diesem Tag auf einen Eidgenossen. Gegen Philipp Roth kommts zu einem Gestellten.
Die paar einfacheren Aufgaben danach löst der Schwingerkönig gut. Gegen Patrick Walther, Remo Kocher und Stefan Gäumann reichts zu siegen. Doch dann werden die Herausforderungen wieder grösser. Gegen Matthias Aeschbacher schafft Glarner noch einen Gestellten. Am Ende des Tages muss er sich dann aber noch Janic Voggensberger geschlagen geben und verpasst damit sogar den Kranz.
Egal. Das Resultat sei für ihn noch absolut zweitrangig, erklärt Glarner gegenüber «SRF». Es geht dem Haslitaler einzig und allein darum, seinen im Vorjahr verletzten Fuss zu testen. Und darum, wieder Schwingluft zu schnuppern. «Ich geniesse es sehr», meint Glarner. «Die ganze Atmosphäre hat mir schon gefehlt. Ich bin mit richtig Lust hier am Schwingen.»
Kämpf mit 2. Sieg in einer Woche
Vom Kampf um den Festsieg ist Glarner aber noch ein gutes Stück entfernt. Der geht an Bernhard Kämpf. Der 30-Jährige bezwingt im Schlussgang Curdin Orlik. Kämpf feiert damit den zweiten Kranzfestsieg inner einer Woche, nachdem er schon letzten Sonntag beim Mittelländischen gesiegt hat. (sme)