Experten-Krach wegen Schwägalp-Sieger Schneider
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Forrer überrascht mit Analyse:Experten-Krach wegen Schwägalp-Sieger Schneider

Hitzige Debatte nach Schlussgang-Aufreger
König Stucki spricht ein Machtwort im Schwägalp-Streit

Christian Stucki spricht im Blick-Podcast (siehe unten) bemerkenswerte Worte zur Entscheidung auf der Schwägalp und zum VAR im Schwingsport aus.
Publiziert: 23.08.2023 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2023 um 12:29 Uhr
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Der Schwägalp-Sieg vom Thurgauer Mario Schneider löste eine hitzige Experten-Debatte aus.
Foto: Sven Thomann
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Marcel W. PerrenReporter Sport
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Selten hat ein Schwung ein derart böses Nachbeben ausgelöst, wie der siegbringende Schlungg von Mario Schneider (31) im Schwägalp-Schlussgang gegen seinen zwei Jahre jüngeren, aber höher dotierten Bruder Domenic.

Für den ehemaligen Berner Oberländer TL Roland Knutti (46) war sofort klar, «dass das Kampfgericht in dieser Situation hätte intervenieren müssen. Im Regelwerk steht ganz klar, dass ein Wurf nur dann zählen darf, wenn der angreifende Schwinger Griff an den Zwilchhosen des Gegners hat. Und Mario hat bei der entscheidenden Aktion kurzzeitig den Griff verloren.»

Mario Schneider bodigt im Schwägalp-Schlussgang seinen Bruder
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Schlungg ins Glück:Mario Schneider bodigt im Schwägalp-Schlussgang seinen Bruder

Schwingerkönig Nöldi Forrer (44) ist Knutti am Montag in die Parade gefahren: «Bei diesem Hin und Her in der entscheidenden Gangphase hatte immer einer der beiden eine Hand an der Hose des anderen. Deshalb hat das Kampfgericht in meinen Augen absolut richtig entschieden!» 

«Ui, da hat der Griff gefehlt!»

Nun meldet sich im Schwinger-Podcast von Blick mit Christian Stucki (38) der König von 2019 zu Wort. «Ich habe nicht den ganzen Schwägalp-Schlussgang gesehen, aber die entscheidende Szene habe ich mit meiner Frau im TV verfolgt und gleich zu ihr gesagt: ‹Ui, da hat wohl der Griff gefehlt!› Und nach dem Betrachten der Zeitlupe ist für mich ganz klar, dass Mario im vorentscheidenden Moment kein Griff hatte.» 

In der Zwischenzeit ist zudem ein TV-Bild aufgetaucht, welches dokumentiert, dass für einen Moment nicht nur Mario, sondern auch Domenic grifflos war. Stucki, der seine glorreiche Karriere im Juni mit seinem 44. Kranzfestsieg am Seeländischen beendet hat, nimmt das Kampfgericht dennoch Schutz: «Im Gegensatz zum TV-Zuschauer haben die Kampfrichter keine Zeitlupe. Und in diesem Fall ist alles so schnell gegangen, dass man den fehlenden Griff von Mario in der realen Geschwindigkeit fast nicht erkennen konnte.»

Skeptisch gegenüber VAR

Auch deshalb werden wieder Stimmen nach einem Schwinger-VAR laut. Fussball-Fan Stucki begegnet diesem Thema mit einer ordentlichen Portion Skepsis: «Ich hätte zwar nichts dagegen, wenn wir den VAR einmal ausprobieren würden. Aber ich glaube nicht, dass der Videoschiedsrichter in unserem Sport eine Zukunft hat, weil das dazugehörende Equipment das Budget von vielen Kranzfest-Organisatoren sprengen würde.»

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