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Orliks achter Streich am Thurgauer Kantonalen

Die Schwingsaison ist mit dem Thurgauer Kantonalen so richtig lanciert. Armon Orlik holt sich den Kranz.
Publiziert: 30.04.2017 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:40 Uhr
Orlik wiederholt seinen Vorjahressieg
8:29
Nachmittag-Highlights vom Thurgauer Kantonalen:Orlik wiederholt seinen Vorjahressieg
Marcel W. Perren

So lief das Schwingen:
Der Bündner Armon Orlik hat im letzten Jahr zwei Schlussgänge gegen Sämi Giger (19) bestritten - am Nordostschweizerischen und am Thurgauer hat Orlik den Wunderknaben aus dem Kanton Thurgau aufs Kreuz gelegt. Am Thurgauer Kantonalen in Zihlschlacht kommt es heute im Anschwingen erneut zum Aufeinandertreffen der beiden grössten Hoffnungen der Nordostschweizer, diesmal trennen sich Orlik und Giger auf ziemlich unspektakuläre Weise mit einem Unentschieden.

Der 38-jährige Nöldi Forrer leidet zwar unter starker Arthrose an der Hüfte, trotzdem legt der Schwingerkönig von 2001 im ersten Gang mit Tobias Krähenbühl einen äusserst zähen Eidgenossen flach. Domenic Schneider setzt sich in einen weiteren Eidgenossen-Duell gegen den Appenzeller Marcel Kuster durch, in der Paarung zwischen dem 43-jährigen Zwilchhosen-Saurier Stefan Burkhalter und Raphael Zwyssig endet Remis. Einen Gestellten gibt es auch in der Begegnung Michael Bless-Mario Schneider.

Der zweite Gang:
Die Favoriten verbuchen im zweiten Gang vom Thurgauer Kantonalen Pflichtsiege: Sämi Giger bodigt Marco Good, Nöldi Forrer setzt sich gegen David Dumelin durch, Domenic Schneider meistert Thomas Koch und Armon Orlik bezwingt Ruedi Eugster.

Der dritte Gang:
Domenic Schneider stoppt den Siegeszug von Nöldi Forrer – der Neo-Eidgenosse aus dem Thurgau ringt dem Schwingerkönig von 2001 einen Gestellten ab. Weil sich Armon Orlik (gegen Marco Oettli) und Sämi Giger (gegen Andreas Gwerder) im dritten Gang keine Blösse geben, kommt es vor der Mittagspause zum grossen Zusammenschluss an der Spitze.

Der vierte Gang:
Nöldi Forrer hat im vierten Gang Giger weg – aber nicht Sämi sondern Urs Giger, Sämis älterer aber deutlich schwächerer Bruder. Sämi Gigier unterstreicht seine Klasse mit einem Erfolg gegen den Appenzeller Eidgenossen Martin Hersche. Armon Orlik muss gegen den starken Michi Bless anfänglich zwar unten durch, gewinnt dann aber doch noch souverän und hat damit wie Forrer, Giger und Domenic Schneider drei Siege und ein Unentschieden auf dem Notenblatt.

Der fünfte Gang:
Der Appenzeller Raphael Zwyssig verhindert einen reinen Thurgauer-Schlussgang am Thurgauer Kantonalen: Nachdem der Einheimische Domenic Schneider das «Final-Ticket» mit einem Triumph über Hannes Bühler löst, muss sich sein Klubkollege Sämi Giger gegen Zwyssig mit einem Unentschieden begnügen. Weil Armon Orlik gegen Domenics Bruder Mario Schneider seiner Favoritenrolle gerecht wird, wird Titelverteidiger Orlik und nicht Giger den Schlussgang bestreiten. Nöldi Forrer verpasst die Schlussgang-Qualifikation zwar trotz seinem Pflichtsieg gegen Rico Ammann, Nöldi könnte im Fall von einem gestellten Schlussgang genau wie Sämi Giger mit einem Sieg im sechsten Gang erben.

Die Entscheidung:
Die neue Kranzfestsaison beginnt gleich wie im letzten Jahr -–mit einem Sieg von Armon Orlik am Thurgauer-Kantonalen. Der Bündner setzt sich im Schlussgang nach fünf Minuten gegen Domenic Schneider durch und feiert den achten Kranfzestsieg seiner Karriere. Nöldi Forrer sichert sich mit einem Plattwurf gegen Raphael Zwyssig den zweiten Schlussrang.

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