Schlechte Nachrichten für Martin Grab!
Nachdem Mitte Juli bekannt wurde, dass der zurückgetretene 125-fache Kranzschwinger und Unspunnensieger in einer Dopingprobe positiv auf die Substanz Tamoxifen getestet wurde, hoffte der Mann aus Rothenturm SZ, dass ihn die B-Probe entlasten kann.
Doch daraus wird nichts. Am Freitagabend wird die B-Probe geöffnet. Und auch die ist positiv, wie Grabs Krisenmanagerin Janine Geigele mitteilt.
«Grab wurde mitgeteilt, dass die B-Probe in einer sehr geringen Menge die Substanz bestätigt hat, aber keine weiteren oder leistungssteigernden Substanzen nachgewiesen wurden», so Geigele in der Medienmitteilung.
Weiter heisst es: «Das Medikament Tamoxifen alleine ist keine leistungssteigernde Substanz und gehört nicht der Gruppe der Maskierungsmittel an, sondern gemäss WADA-Liste den Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren. Das Medikament wird bei Frauen zur Behandlung gegen Brustkrebs eingesetzt.»
«Erschüttert, schockiert, verunsichert»
Martin Grab hielt vor der Öffnung der B-Probe eine 1.-August-Rede in St. Stephan BE und betonte dabei nochmals, dass er nach wie vor keine Erklärung dafür habe, wie das für einen Leistungssportler verbotene Brustkrebsmittel in seinen Körper gelangte.
Nun sagt er: «Ich bin erschüttert, schockiert und verunsichert über dieses Resultat. Fairer und sauberer Sport ist und war für mich mein ganzes Leben lang das Wichtigste. Ich selber bin schockiert und brauche Zeit, das Ganze zu verarbeiten.»
Grab erwarte nun die Eröffnung eines Verfahrens von der Disziplinarkammer. An den internationalen Sportgerichtshof werde Grab nicht treten.