Viereinhalb Monate bevor beim Eidgenössischen in Zug der neue Schwingerkönig gekürt wird, steigen in diesen Tagen die ersten heissen Königs-Kandidaten ernsthaft in die Zwilchhosen: Unspunnen-Sieger Christian Stucki (34) wagt sich am Sonntag in Grenchen ins Sägemehl, wo es für den 142-Kilo-Mann zum Kolossen-Duell mit dem 150 Kilo schweren Aargauer Patrick Räbmatter kommt.
Rigi-Sieger Joel Wicki (22) greift in Wolhusen mit seinen Gegnern zusammen, der letztjährige Saison-Dominator
Samuel Giger (21) wird in Bonstetten gefordert.
Auch wenns bis Anfang Mai noch keine Kränze zu gewinnen gibt – die ersten Härtetests lassen bereits erste Schlüsse zu.
Bei einem darf man schon jetzt getrost von einer starken Frühform sprechen: Giger hat bereits letzte Woche die Muskeln spielen lassen. Beim stark besetzten Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest setzte sich der Thurgauer gegen die Eidgenossen Michael Bless, Daniel Bösch und Armon Orlik durch.
Nach einem Sieg gegen Bösch und einem Gestellten gegen Orlik holte er sich im Schlussgang gegen Bless nach einer Minute mit Wyberhaken und einer glatten Zehn den Festsieg.
Giger zeigt sich selbstbewusst
Ein gutes Gefühl zu wissen, dass man im Winter den Anschluss nicht verloren hat? «Ich habe schon das Selbstvertrauen zu wissen, dass ich im Normalfall mit den Besten mithalten kann», sagt Giger zu BLICK. «Ich fühle mich gut, am Wochenende ist es mir auf jeden Fall gut gelaufen.»
Der 1,93-m-Riese aus Ottoberg TG stellt der Konkurrenz aber ebenfalls ein gutes Zeugnis aus: «Es ist noch früh. Aber man hat gesehen, dass die anderen über den Winter nicht geschlafen haben.»
Es wird ein heisser Schwingsommer.