Der prominenteste Sohn von Bichelsee-Balterswil heisst Hausi Leutenegger, Bob-Olympiasieger von 1972 in Sapporo, Selfmade-Millionär, seit 2009 Ehrenbürger in seiner Heimatgemeinde und eingefleischter Schwingfan.
Der 75-Jährige ist sogar wenige Meter vom gestrigen Festplatz beim Thurgauer Kantonalen aufgewachsen. Kein Wunder, liess er sich gestern das Zwilchhosen-Spektakel in der Heimat nicht entgehen.
Fürs Schwingen zu leicht – als Nationalturner bekränzt
In Bichelsee stiftete Hausi sogar den Schönschwingerpreis, der an Ernst Bühler (27) ging. Es sei eine Hommage an seinen Bruder Alois (†75), der diesen Preis selber vor 60 Jahren gewann und mit dem Hausi jeweils geschwungen hatte.
Alois verstarb 2006, «wie meine geliebte Frau Elfriede und mein guter Freund Werner Camichel, der Vater von Duri», erzählt Hausi Leutenegger.
Ihm selber habe für eine grosse Karriere im Sägemehl als Junger das eine oder andere Kilo gefehlt. Dafür wurde Hausi Nationalturner und holte dort eidgenössische Kränze. «Darauf bin ich sehr stolz», verrät er.
Stolz ist er auch auf Stefan Burkhalter (40), den er finanziell unterstützt und der gestern einen Kranz gewann. Der Sieg ging wie erwartet an Unspunnen-Sieger Daniel Bösch (27). Der Sirnacher gewann auf dem Weg zu seinem 14. Kranzfestsieg alle sechs Gänge.