Die Schwingfans warten sehnlichst auf einen Giganten. Doch das Warten auf Samuel Giger zieht sich weiter hin. Der 21-jährige Mitfavorit auf den Königstitel im August muss sein Comeback mal für mal verschieden.
Auch an diesem Wochenende schaut Giger nur zu. Schon früh in der Woche war klar, dass er auf das Nationalturnen beim Eidgenössischen Turnfest in Aarau verzichtet. Am Donnerstag erfolgt dann die Absage beim Bündner-Glarner Kantonalschwingfest in Cazis GR vom Sonntag.
Kein Risiko eingehen
Beim Thurgauer Kantonalen Anfang Mai hat sich Giger eine nicht genauer definierte Schulterverletzung zugezogen. Beim Zürcher Kantonalen fehlte er dann. «Die Saison ist noch jung, darum will ich nichts riskieren», sagte Giger.
Sechs Wochen sind seither vergangen und das mögliche Comeback wird weiter verschoben. Erst erfolgte die Absage für das Luzerner Kantonale und nun als für das Fest in Graubünden.
Giger geht regelmässig in den Schwingkeller
Die Frage sei deshalb erlaubt: Wie schlimm steht es um Giger? Nach BLICK-Information nicht allzu schlimm. Der Thurgauer geht regelmässig in den Schwingkeller, macht ununterbrochen Kraft- und Ausdauertraining. Und testet immer wieder die Schulter. Nach einem Schwerverletzten klingt das nicht.
Vielmehr will Giger wohl sicherstellen, wirklich auf höchstem Niveau zurückzukehren. Ideal wäre dafür das Thurgauer Sommerschwinget in Nollen am 23. Juni. Ein kleines Regionalfest, ohne Rummel und die ganz grossen Gegner. Ein idealer Test für die Schulter.
Und in der Woche darauf könnte er dann beim Nordostschweizer Schwingfest in Hallau SH wieder gegen die ganz grossen Brocken antreten.