Am 17. Juli zeigt Florian Gnägi nach einem harzigen Saisonstart am Berner Kantonalen seine bislang stärkste Leistung und wird erst im Schlussgang vom überragenden Matthias Glarner gestoppt. Doch sieben Tage später reisst sich der Seeländer bei einem Zusammenzug der Berner durch einen Misstritt beim Einlaufen ein paar Bänder am linken Sprunggelenk.
In diesem Moment scheint das grosse Ziel in Estavayer in unerreichbare Ferne zu verschwinden, denn: «Flörus» Fuss muss eingegipst werden.
Doch jetzt zeichnet sich ein mittleres Wunder ab. Gnägi zu BLICK: «Ich verspüre im Alltag überhaupt keine Schmerzen mehr und habe diese Woche bereits wieder das erste leichte Training im Schwingkeller absolvieren können.» Den ultimativen Belastungs-Test wird der Gewinner des Berner Kantonalen von 2014 Ende dieser Woche absolvieren: «Am Samstag werde ich im Kader-Training in Zweikämpfen mit Sempach, Stucki und Co. erstmals wieder mit voller Belastung schwingen. Danach werde ich wirklich sagen können, ob die Fahrt nach Estavayer für mich Sinn macht oder nicht. Aber ich habe ein sehr gutes Gefühl.»
Auch Siegenthaler und Anderegg könnens schaffen
Good News gibt es auch vom Emmentaler Eidgenossen Matthias Siegenthaler, welcher Ende Juni am Emmentalischen im Duell mit Matthias Sempach einen Innenbandriss im Knie erlitten hat: Auch bei ihm geht die Teamleitung der Berner davon aus, dass er beim Saisonhöhepunkt in neun Tagen antreten kann. Dasselbe trifft auf Simon Anderegg zu, der wegen Rückenproblemen auf eine Teilnahme am Brünig verzichten musste.