Die Leiden des Königs
Lässt Forrer die ganze Saison sausen?

Der Sieg am Bündner-Glarner Schwingfest führt über Armon Orlik. Passen muss dagegen König Arnold Forrer. Fehlt er gar die ganze Saison? Kurzfristig ebenfalls in Arosa nicht am Start: Samuel Giger.
Publiziert: 17.06.2018 um 00:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:38 Uhr
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Arnold Forrer überlegt sich, erst nächste Saison wieder voll anzugreifen.
Foto: Keystone
Felix Bingesser

Bereits im Anschwingen hätte es am Sonntag in Arosa zum grossen Showdown kommen sollen. Zum siebten Mal sollten die Ostschweizer Teamleader Armon Orlik und Sämi Giger zusammengreifen. Die Bilanz bisher ist ziemlich ausgeglichen. Dreimal endete der Vergleich in den letzten Jahren gestellt, zweimal gewann Orlik, beim letzten Aufeinandertreffen hatte Giger die Oberhand.

Die Chance zum Ausgleich im Karriere-Duell bekommt Giger nun allerdings nicht: Der dreifache Saisonsieger muss nach einem Arbeitsunfall, bei dem er sich eine Schnittwunde zugezogen hat, am Bündner-Glarner passen.

Ebenfalls nicht mit dabei ist Schwingerkönig Arnold Forrer. Der bald 40-Jährige Toggenburger ist nach seinem Eingriff an der Hüfte im letzten Dezember nach wie vor nicht bereit. «Es gibt Tage, da humple ich wie ein alter Mann. Und es gibt Tage, da hüpfe ich wie ein junges Reh», sagt Forrer.

Nun macht er sich grundsätzliche Gedanken, wie es in seiner Karriere weitergeht. Ob er beim Nordostschweizerischen Teilverbandsfest oder allenfalls auf der Schwägalp wieder eingreift, lässt er offen. «Vielleicht macht es mehr Sinn, wenn ich die ganz Saison sausen lasse. Und dann im Oktober mit einem sauberen Aufbautraining beginne», sagt Forrer.

Klar ist, dass er nach wie vor Biss hat und beim Eidgenössischen in Zug 2019 mit dabei sein möchte. «Diesem Ziel ordne ich alles unter. Ich will es nochmals wissen», sagt er entschlossen.

Ob mit oder ohne ihn: Der König macht sich um die Nordostschweizer keine Sorgen. «Mit Giger und Orlik haben wir zwei, die unglaublich stark sind.» Neben den zwei derzeit vielleicht besten Schwingern tut sich aber sonst auch einiges. «Samir Leuppi, Michael Bless , Roger Rychen und einige andere können jeden Gegner bremsen. Wir sind auf Augenhöhe mit den Bernern und müssen uns keine Sorgen machen», sagt Forrer zum Aufschwung in seinem Teilverband.

Den Härtetest gibt es dann beim NOS und auf der Schwägalp.

Die Spitzenpaarungen, 1. Gang

Bündner-Glarner

Armon Orlik – Stefan Burkhalter

Curdin Orlik – Daniel Bösch

Sandro Schlegel – Christian Bernold

Mike Peng – Michael Steiner

Beat Wickli – Beni Notz

Dominik Oertig – Ursin Battaglia

Roger Rychen – Tobias Krähenbühl

Seeländisches

Christian Stucki – Matthias Glarner

Florian Gnägi – Patrick Schenk

Kilian Wenger – Thomas Sempach

Simon Anderegg – M. Aeschbacher

Damian Gehrig – Simon Mathys

Philipp Roth – Simon Röthlisberger

Remo Zosso – Roman Bickel

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