Wenige Stunden vor dem Start zum Appenzeller Kantonalen tönt Forrer alles andere als optimistisch: «Mein Knie lottert fürchterlich, weil ich am Freitagabend im Training viel zu giftig geschwungen habe!»
Aber weil «Forfait» in Forrers Wortschatz nicht existiert, fährt der 43-Jährige dennoch vom Toggenburg zum Kräftemessen nach Urnäsch. Doch nach einem ordentlichen Vormittag (ein Gestellter und zwei Siege) scheint für den König von 2001 das 150 Eichenlaub ganz weit weg – der 125-Kilo-Mann wird von Appenzeller Markus Schläpfer nach einem Gaumen-Angriff ausgekontert.
Obwohl sein lädiertes Knie jetzt noch heftiger schmerzt, kämpft Forrer weiter – und holt sich mit Siegen gegen Sepp Fuster und Patrick Schmid tatsächlich als erster Schwinger den 150. Kranz. Und Nöldi hat noch nicht genug. Am 7. August wird er am Schaffhauser Kantonalen in die Hosen steigen, in der Woche danach ist der Start auf der Schwägalp geplant. Wahrscheinlich ist, dass Forrer am Eidgenössischen in Pratteln zum letzten «Schlungg» ansetzt.