Gestellter Schlussgang reicht Reichmuth zum Festsieg
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Highlights vom Brünig:Gestellter Schlussgang reicht Reichmuth zum Festsieg

Das meint BLICK zum Berner Debakel
Jetzt kann nur noch Stucki helfen

Nach dem Brünig-Debakel müssen die Berner Schwinger über die Bücher. Aber wenn es um die Titelverteidigung geht, kann nur noch Königs-Kandidat Christian Stucki helfen, meint Emanuel Gisi.
Publiziert: 28.07.2019 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2019 um 15:17 Uhr
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BLICK-Reporter Emanuel Gisi
Emanuel Gisi

Der Schwinger an sich greift gerne zur Floskel. «Es ist noch nicht Abend», hat manch einer schon von sich gegeben, wenn er nach ein paar Gängen vorne lag. Ebenfalls beliebt: «Es muss immer zuerst geschwungen werden.» Man kann auch darauf hinweisen, man nehme «Gang für Gang», noch so ein Klassiker. Der Vorteil: Die Phrasen sind universell einsetzbar, zur Not dienen sie auch als Durchhalteparolen.

Zum Beispiel für die Berner Schwinger. Die kommen auf dem Brünig mächtig unter die Räder. Schon am Mittag ist beim Berg-Klassiker absehbar, dass sich von ihren Titularen keiner mehr Hoffnungen auf den Schlussgang machen kann. Achtung, Floskel: Natürlich ist das nur eine Momentaufnahme. Aber womöglich auch ein Vorbote davon, was beim Eidgenössischen passieren könnte: Nach drei Berner Königstiteln in Folge droht die begehrte Krone bei der Konkurrenz zu landen.

Mit den Über-Athleten Joel Wicki, Pirmin Reichmuth, Samuel Giger und Armon Orlik verfügen Inner- und Nordostschweizer gleich reihenweise über junge Königs-Kandidaten. Der Brünig-Sonntag zeigt, dass die Berner Routiniers mit den Königen Glarner und Wenger, mit Kämpf, Anderegg, Aeschbacher und Gnägi dagegen ziemlich alt aussehen. Und Youngster vom Kaliber der beiden Innerschweizer haben sie derzeit auch keine.

Noch ist nicht alles verloren

Können sich die Berner die Krone also schon abschminken? Noch nicht ganz! Einer kann noch helfen: Christian Stucki. Kommt der Unspunnen- und Kilchberg-Sieger rechtzeitig in Topform, ist er ein heisser Name fürs Eidgenössische. Und hat mit den Berner Kollegen eine breite Mannschaft hinter sich.

Die tut gut daran, gut auf ihren Leader aufzupassen, wenn er am Wochenende beim Bözingenberg-Schwinget sein Comeback gibt und danach das Berner Kantonale als Aufgalopp fürs Eidgenössische bestreitet. Dort gilt für Stucki eine altbekannte Floskel: «Das wichtigste ist, am Abend gesund nach Hause gehen zu können.» Sonst schwimmen den Bernern die Felle für Zug endgültig davon.

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Sven Thomann

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