Bilanz der Teilverbände
Die Berner sind wieder auf dem Vormarsch

Innerschweiz, Bern, Nordostschweiz? Welcher Teilverband hat nach dem ersten ESAF-Tag die Nase vorn?
Publiziert: 24.08.2019 um 21:46 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2019 um 15:06 Uhr
«So energisch war Stucki schon lange nicht mehr»
7:27
Experten-Talk nach dem Samstag:«So energisch war Stucki schon lange nicht mehr»

Es schien das Jahr der Wachablösung. Die Innerschweizer dominierten die Saison und imponierten nicht nur mit Spitzenschwingern. Sondern auch mit einer enormen Breite an Topleuten. Nach Jahren der Berner Dominanz mit 17 Kranzgewinnen vor drei Jahren in Estavayer (Innerschweiz 14, Nordostschweiz 10, Nordwestscheiz 5).

Aber eine Zwischenbilanz nach dem ersten Tag in Zug bringt Erstaunliches zu Tage. Vor allem: Wäre am Samstag abgerechnet worden, dann hätten die Berner gar 17 Kranzgewinne vorzuweisen. Die Zwischenbilanz der Teilverbände:

Bern

Mit Christian Stucki hat der grösste Trumpf bis jetzt gestochen. Stucki ist ein ganz heisser Königskandidat. Dahinter überrascht Kilian Wenger mit einem überzeugenden Auftritt. Er ist in Lauerstellung. Neben dem überraschend starken Routinier Thomas Sempach sind es die Jungen, die Freude bereiten. Vor allem Fabian Staudenmann und Michael Wiget liefern einen eindrücklichen Beweis ihrer Klasse. Sie dürften in den nächsten Jahren zu Teamleadern reifen. Läuft es am Sonntag einigermassen nach Plan, dann wird ihnen der Eidgenössische Kranz mit dieser Ausgangslage kaum mehr zu nehmen sein. Die gute Berner Zwischenbilanz erstaunt vor allem, weil Leute wie Bernhard Kämpf, Simon Anderegg und Curdin Orlik hinter den Erwartungen bleiben.

Innerschweiz

Mit Pirmin Reichmuth hat man schon einen der zwei grossen Trümpfe verloren. Das schmerzt, zumal die ganz Verantwortung jetzt auf den Schultern von Joel Wicki lasten. Es sei denn, der Zuger Marcel Bieri würde weiter überraschen. Den ersten Eidgenössischen Kranz hat er nach vier Siegen schon fast in der Tasche. Aber für ganz7 nach vorne wird es nicht reichen. Sven Schurtenberger und René Suppiger haben die Erwartungen erfüllt. Von anderen, wie Christian Schuler, Benji von Ah, Marcel Mathis oder Mike Müllestein hätte man etwas mehr erwartet. Davon, Bern als führenden Verband abzulösen ist man derzeit noch weit entfernt. Man muss wohl froh sein, wenn man die 14 Kränze von Estavayer wiederholen kann.

Nordostschweiz

Von drei Königsanwärtern ist nur noch Armon Orlik übrig geblieben. Vor allem Samuel Giger wird den riesigen Erwartungen nicht gerecht. Aber auch Daniel Bösch ist bereits etwas zurückgebunden. Michael Bless bleibt ein sicherer Wert und wohl auch ein zuverlässiger Kranzlieferant. Auch Martin Roth, Domenic Schneider und Fabian Kindlimann sind auf Kurs. Aber mehr als zehn Kränze scheinen utopisch. Und einer wie Samir Leuppi muss noch eine Schippe drauflegen, wenn er erstmals den Kranz gewinnen will.

Nordwestschweiz

Teamleader Nick Alpiger ist zwar mit dem Sieg gegen Samuel Giger fulminant ins Fest gestartet. Ist danach aber in Rücklage geraten und wird ganz an der Spitze nicht mehr auftauchen. Sein Ziel muss es sein, den Kranz zu retten. Routinier Patrick Räbmatter und der junge und überraschende Andreas Döbeli sind derzeit in der besten Ausgangslage. Die Routiniers Mario Thürig und Christophe Bieri kommen nicht auf Touren. Auch von Janic Voggensperger und Joel Strebel hat man sich etwas mehr erhofft. Stephan Studinger, Marcel Kropf und Roger Erb sind in Lauerstellung. Aber mehr als die fünf Kränze von Estavayer scheinen kaum möglich.

Südwestschweiz

So, wie sich die Innerschweizer einen König wünschen, so wünschen sich die Südwestschweizer wenigstens wieder einmal einen eidgenössischen Kranzschwinger. Den haben sie nach dem Rücktritt von Hans-Peter Pellet nicht mehr. Jetzt schaut es glänzen aus. Ja, die Südwestschweizer sind bisher die positive Überraschung. Lario Kramer, Benjamin Gapany und Steve Duplan sind ganz vorne dabei. Auch Mickael Matthey schnuppert am Kranz. Wenn es einigermassen läuft, dann dürfte die Südwestschweiz endlich erlöst werden. Vielleicht liegen gar zwei Kränze drin.

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Sven Thomann

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Programm ESAF 2019

Freitag, 23. August

  • 11.00 / Eröffnung des Festgeländes
  • 13.00 / Fahnenempfang in Zug
  • 14.00 / Start Festumzug

Samstag, 24. August

  • 7.30 / Einmarsch der Schwinger
  • 7.45 / Nationalhymne
  • 8.00 / Anschwingen (1./2. Gang)
  • 8.00 / Wettkampfbeginn Steinstossen
  • 13.30 / Ausschwingen (3./4. Gang)
  • 14.00 / Final 20-kg-Steinstossen
  • 14.30 / Final 40-kg-Steinstossen
  • 17.15 / Ende Ausschwingen

Sonntag, 25. August

  • 7.45 / Ausstich (5. Gang)
  • 10.30 / Ausstich (6. Gang)
  • 13.30 / Kranzausstich (7. Gang)
  • 14.45 / Final Unspunnenstein
  • 15.15 / Kranzausstich (8. Gang)
  • 16.45 / Schlussgang

Freitag, 23. August

  • 11.00 / Eröffnung des Festgeländes
  • 13.00 / Fahnenempfang in Zug
  • 14.00 / Start Festumzug

Samstag, 24. August

  • 7.30 / Einmarsch der Schwinger
  • 7.45 / Nationalhymne
  • 8.00 / Anschwingen (1./2. Gang)
  • 8.00 / Wettkampfbeginn Steinstossen
  • 13.30 / Ausschwingen (3./4. Gang)
  • 14.00 / Final 20-kg-Steinstossen
  • 14.30 / Final 40-kg-Steinstossen
  • 17.15 / Ende Ausschwingen

Sonntag, 25. August

  • 7.45 / Ausstich (5. Gang)
  • 10.30 / Ausstich (6. Gang)
  • 13.30 / Kranzausstich (7. Gang)
  • 14.45 / Final Unspunnenstein
  • 15.15 / Kranzausstich (8. Gang)
  • 16.45 / Schlussgang
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