Es wäre nicht das erste Mal, dass die Südwestschweizer bei einem Eidgenössischen ohne Kranz ausgingen. Schon in Burgdorf gab es kein Eichenlaub für den Südwestschweizerischen Schwingerverband SWS. Doch beim Heim-Fest wäre es besonders schmerzhaft.
Erstmals seit 2001 in Nyon findet das Eidgenössische beim SWS statt. Die Zeiten, als etwa ein Hans-Peter Pellet einen Kranz fast garantierte, sind vorbei. Die Südwestschweizer sind in Rücklage, weiss auch der 45-Jährige: «Wenn wir ein bis zwei Kränze holen, wäre das schon ein Riesenerfolg. Wir haben mit Michael Nydegger ja nur noch einen einzigen Eidgenossen im Feld.»
Pellet nennt mit Nydegger, Moser, Gapagny, Gottofrey, Piemontesi oder Kropf sechs Namen, die für einen Kranz in Frage kommen würden – bei jedem Einzelnen bräuchte es einen Exploit. Die Favoritenrolle liegt für Pellet klar bei den Bernern.
Vielleicht gibt es für die Zukunft aber Hoffnung. Beim nächsten Eidgenössischen in der Südwestschweiz könnte bereits wieder ein Pellet für Furore sorgen. «Mein achtjähriger Sohn Leon hat auch mit Schwingen angefangen. Für ihn werde ich mich dann auch wieder im Schwingen engagieren und meine Erfahrungen weitergeben.»