1. Gang
Adi Laimbacher startet traumhaft in den letzten Wettkampf seiner Karriere - der 35-jährige Schwyzer legt im ersten Zug NOS-Champion Michael Ryhner flach.
Nöldi Forrer hatte sich eigentlich auf ein Duell mit Martin Grab vorbereitet, doch der Unspunnen-Sieger von 2006 muss wegen Knieproblemen kurzfristig forfait erklären.
Forrer bekommt deshalb zum Auftakt den unbequemen Stefan Gasser (stellte am Innerschweizer Kilian Wenger) serviert.
Nöldi zeigt in diesem Duell seine grossen Qualitäten im Bodenkampf - der Schwingerkönig von 2001 triumphiert mit einem mustergültigen «Aufreisser». Raphael Zwyssig, der am letzten Wochenende am Appenzeller Kantonalen im Schlussgang Forrer besiegt hat, gewinnt gegen Christian Schuler, Philipp Laimbacher meistert den Thurgauer Stefan Burkhalter, das Duell zwischen Mike Müllestein und Armon Orlik endet gestellt.
Das dickste Ausrufezeichen setzt aber der 180 cm kleine, knapp 100 kg schwere Andi Ulrich, der den 130 kg Giganten Dani Bösch bodigt!
2. Gang
Philipp Laimbacher landet nach seinem souveränen Auftakt-Sieg gegen den 42-jährigen Burkhalter gegen Andy Murer einen Pflichtsieg - «Pipo» entscheidet den Kampf mit innerem Haken.
Christian Schuler gewinnt nach seinem Fehlstart im zweiten Gang gegen Marco Rohrer, Dani Bösch meldet sich nach der Auftakt-Pleite gegen Ulrich mit einem Erfolg gegen Bruno Linggi zurück.
Ein echtes Spektakel liefern Nöldi Forrer und Adi Laimbacher- beide sind dem Sieg ein paar Mal sehr nahe. Doch nach sechs Minuten endet dieser Kampf unentschieden. Den zweiten Sieg im zweiten Gang verbucht Andi Ulrich gegen Roger Baumann.
3. Gang
Christian Schuler und Dani Bösch rücken nach ihren Startniederlagen mit zwei Siegen in Serie der Spitze wieder etwas näher: Chrigel bezwingt im dritten Gang Ruedi Eugster, Dani lässt gegen Marcel Bieri nichts anbrennen.
Den dritten Sieg im dritten Gang verbucht Bösch-Killer Ulrich, der auch dem Glarner Roger Rychen keinen Stich lässt. Ebenfalls drei Siege auf dem Notenblatt hat Philipp Laimbacher nach seinem Triumph gegen Ivan Rohrer.
Nöldi Forrer bezwingt Cyrill Villiger und geht damit mit zwei Siegen und einem gestellten in die Mittagspause. Das trifft auch auf Adi Laimbacher zu der zur Halbzeit Christoph Bernet schultert.
4. Gang
Andi Ulrich ist nicht zu bremsen – er realisiert im vierten Gang gegen Marcel Bieri seinen vierten Sieg. Sein Schwyzer Klubkollege Philipp Laimbacher verbucht gegen den Thurgauer Eidgenossen Beni Notz ebenfalls seinen vierten Sieg und liegt dank einer Maximalnote mehr einen Viertelpunkt vor Ulrich.
Endgültig weg vom Fenster ist Dani Bösch nach dem Gestellten gegen Mike Müllestein und Nöldi Forrer aufgrund von einem Remis gegen Werner Suppiger. Schlussgang-Chancen hat dafür wieder Christian Schuler dank dem Plattwurf gegen Tobias Krähenbühl (Schlussgang-Teilnehmer am diesjährigen Basel-Städter).
Und Adi Laimbacher? Der Adinator muss nach dem Remis gegen Pirmin Gmür in den letzten zwei Gängen unbedingt zwei Maximalnoten einheimsen, will er in seinem Abschieds-Wettkampf noch um den Festsieg mitreden.
5. Gang
Auf der Rigi kommt es definitiv zum Schlussgang der beiden Mythenverbändler Andi Ulrich und Philipp Laimbacher: Ulrich wirft im fünften Gang den Appenzeller Eidgenossen Raphael Zwyssig platt, Laimbacher gewinnt nicht ganz unumstritten gegen Christian Schuler.
Chrigel hatte Pipo zuvor auf den Schultern, das Kampfgericht hat das Resultat dem Rothenthurmer aber verweigert, weil er bei dieser Aktion angeblich kein Griff hatte.
Laimbacher genügt damit im Schlussgang ein Remis zum Festsieg. Philipps Big Brother Adi hat nach dem Erfolg gegen Roger Rychen den Kranz auf sicher, Nöldi Forrer muss nach dem Remis gegen Marco Rohrer um den 134. Kranz seiner Karriere zittern.
Schlussgang
Andreas Ulrich holt sich den Festsieg! Der Schwyzer schlägt im Schlussgang Philipp Laimbacher und triumphiert somit an der 120. Rigi-Bergschwinget. Es ist sein zweiter Sieg auf dem Rigi. Somit vermiest er den den Laimbacher-Brüdern die grosse Party. Denn «Pipos» Bruder Adi sichert sich in letzten Kampf seiner Karriere seinen 105. Kranz. Er stellt im letzten Duell Sven Schurtenberger, nach dem dieser wegen eines Zusammenstosses mit «Adinator» am Kopf genäht werden muss.
Arnold «Nöldi» Forrer holt sich den 134. Kranz seiner Karriere, nachdem er im letzten Kampf Alex Schuler besiegt. Dessen Cousin Christian Schuler holt sich mit einem Schlussgang-Sieg gegen Lutz Scheuber den dritten Platz.