1. Kranzfestsieg für den Flawiler
Rhyner triumphiert am Nordostschweizerischen

Favorit Stucki wird am NOS in Wald nach furiosem Start zurückgebunden. Es kommt zu einem Schlussgang zwischen zwei Aussenseitern.
Publiziert: 28.06.2015 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 13:07 Uhr
Von Marcel W. Perren

Schlussgang
Der Flawiler Michael Rhyner legt den Appenzeller Marcel Kuster nach 3 Minuten und 39 Sekunden auf den Rücken und feiert seinen ersten Kranzfestsieg.

5. Gang
Was für ein verrückter Vorschlussgang am NOS: Während Armon Orlik (gegen Martin Hersche) und Remo Käser (gegen Thobias Krähenbühl) stellen und Stefan Brukhalter gegen Fredi Kohler sogar überraschend verliert, besiegt Dani Bösch den bisherigen Leader Lutz Scheuber. Weil der Unspunnen-Sieger gegen den Nidwaldner aber nicht platt gewinnt, fehlt Bösch ein Viertelpunkt zur Schlussgang-Qualifikation. Somit kommt es zu einem Final der grossen Aussenseiter: Der Flawiler Michael Rhyner, der Raphael Zwyssig aufs Kreuz gelegt hat, trifft auf den Apenzeller Marcel Kuster, der trotz Punktegleichheit mit Fredy Kohler und Beat Wickli (alle 48,50 Punkte) vom Kampfgericht in den Schlussgang gewählt wird. Anscheinend wollte man keinen reinen St.Galler-Schlussgang.

4. Gang
Während Chrigel Stucki auch im vierten Gang gegen Andi Büsser stellt und damit im Kampf um den Tagessieg weg ist, setzt der Nidwaldner Lutz Scheuber seinen Siegeszug in der Nordostschweiz fort: Nach Andy Büsser, Tobias Krähenbühl und Sämi Giger bodigt er nach der Mittagspause auch den Appenzeller Eidgenossen Raphael Zwyssig. Armon Orlik feiert nach dem Remis gegen Stucki im vierten Gang seinen dritten Sieg. Kleiner Schönheitsfehler: Der Bündner muss für seinen Erfolg gegen Bruno Vestner am Boden nachdrücken, bekommt also nur die Note 9.75. Zurück im Kampf um einen Platz im Schlussgang meldet sich Dani Bösch mit einem souveränen Sieg gegen Beni Notz. Auch Remo Käser schlägt sich bei seinem ersten Gastspiel bei einem Kranzfest in der Ostschweiz sehr wacker und verbucht gegen Domenic Schneider ebenfalls seinen dritten Sieg am heutigen Tag. Den Festsieg abschrieben muss Nöldi Forrer - der Schwingerkönig von 2001 lässt nach dem Unentschieden gegen Samir Leupi auch den Appenzeller Martin Hersche stehen.

3. Gang
Dani Bösch erreicht nach seinem Fehlstart langsam Betriebstemperatur - der Titelverteidiger realisiert im dritten Gang gegen Martin Odermatt seinen zweiten Sieg. Grosses Glück hat Remo Käser im Zweikampf gegen den Peter Horner: Der Glarner, der in dieser Saison bereits Nöldi Forrer besiegen konnte, bringt den Sohn von Schwingerkönig Adi zweimal in Rücklage. Aber dann kann Prinz Remo am Boden doch noch gewinnen. Einen herben Dämpfer muss Sämi Giger mit der Niederlage gegen Lutz Scheuber einstecken - der Innerschweizer geht damit mit drei Siegen in die Mittagspause. Dafür lässt Christian Stucki im Kampf gegen Armon Orlik Federn: der 20-jährige Bündner trotzt dem übermichtigen Berner ein Remis ab!

2. Gang
Chrigel Stucki lässt auch im zweiten Gang nichts anbrennen - der Berner Seeländer überfährt den 41-jährigen Thurgauer Stefan Burkhalter. Dani Bösch verbucht nach seiner Start-Pleite gegen Stucki einen Pflichtsieg gegen Remo Achermann.

Nöldi Forrer wird nach seinem Sieg gegen Philipp Gloggner von Samir Leupi mit einem Gestellten zurückgebunden, dafür verbucht Super-Talent Sämi Giger gegen Christian Hollenstein seinen zweiten Sieg. Ebenfalls zwei Siege auf dem Notenblatt haben Armon Orlik (besiegt Hanspeter Kramer) und Lutz Scheuber, der den Thurgauer Tobias Krähenbühl (Schlussgang-Teilnehmer am Basel Städter) bezwingt.

Anschwingen
Das Nordostschweizerische in Wald beginnt mit einem Erdbeben: Der 150 kg Gigant Chrigel Stucki donnert nach knapp zwei Minuten den 130 kg Felsen Daniel Bösch mit einem Kurzen platt ins Sägemehl!

Dafür retten die NOS-Dinosaurier Nöldi Forrer (37) und Stefan Burkhalter (41) im Anschwingen die Ehre der Gastgeber: Forrer besiegt den Luzerner Eidgenossen Philipp Gloggner mit der Maximalnote, Burkhalter gelingt das selbe gegen den Südwestschweizer Gast Marc Guisolan. Während der Zürcher Eidgenosse Fabian Kindlimann mit extrem destrukitvem Kampfstil dem 18-jährigen Berner Remo Käser einen Gestellten abringt, bodigt der 17-jährige Thurguer Wunderknabe Sämi Giger den Südwestschweizer Benjamin Gapany mit der Note 9.75.

Einen überzeugenden Start gelingt auch dem Bündner Armon Orlilk mit dem Sieg über Beni Notz. Das einzige Ausrufezeichen für die Innerschweizer setzt Lutz Scheuber mit seinem Erfolg über den St. Galler Eidgenossen Andy Büsser. Der Nordwestschweizer David Schmid setzt sich gegen den vom pfeifferschen Drüsenfieber gezeichneten Beat Clopath durch, der Kampf zwischen dem Basler Henryc Thönen und dem Appenzeller Rapahael Zwyssig endet unentschieden.

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