Noè Ponti (21) erreicht an den Schwimm-Weltmeisterschaften in Ungarn auch über 100 m Delfin den Final. Auf seiner Paradestrecke, auf welcher er vergangenen Sommer sensationell Olympia-Dritter wurde, schlägt der 21-jährige Tessiner in Budapest in 51,17 (Vorlauf) und 51,18 Sekunden (Halbfinal) an. Damit bleibt der WM-Vierte über 200m Delfin nur um gut vier Zehntel über seinem Schweizer Rekord.
Ponti qualifiziert sich als Nummer 4 letztlich souverän für den Endlauf. Allerdings missrät ihm im Halbfinal der Start. Erst auf den letzten Metern macht er noch ein paar Positionen gut. Der ungarische Topfavorit Kristof Milak (50,14) dürfte am Freitagabend erneut gewinnen. Dahinter scheint alles offen zu sein. In den Halbfinals waren die Positionen drei bis acht nur durch 18 Hundertstel getrennt.
Top-Favorit verzichtete auf das Rennen
Nicht am Start befand sich der US-Amerikaner Caeleb Dressel. Der Olympiasieger und Weltrekordhalter über 100m Delfin hatte sich am Mittwoch aus medizinischen Gründen von der WM zurückgezogen.
Maria Ugolkova schied über 50 m Delfin trotz persönlicher Bestzeit als Vorlauf-18. aus. Der 32-Jährigen fehlten in 26,58 nur elf Hundertstel zum Vorstoss in die Halbfinals.
Mityukov im Final ohne Chance
Roman Mityukov belegte im Final über 200m Rücken Platz sieben. Der Genfer wählt eine andere Taktik als in den Halbfinals. Der 21-Jährige geht das Rennen dosiert an und büsst auf den ersten 150 m über eine Sekunde gegenüber der Leistung vom Mittwochabend ein. Auf den letzten 50m ist Mityukov um eine Sekunde schneller als am Vortag, in der Summe mit 1:57,45 Minuten aber vier Zehntel langsamer. So oder so lag die Medaille aber ausser Reichweite. Bronze gehrt für 1:55,35 über den Tisch, Mityukovs Bestwert beträgt 1:56,33. (SDA)