Seit zwölf Jahren lebt Sasha Touretski mit ihrer Familie in der Schweiz, nun hat die 20-Jährige den Schweizer Pass erhalten. Bisher war die Schwimmerin russisch-australische Doppelbürgerin.
Dass Sasha im Wasser in ihrem Element ist, ist kein Zufall. Sie ist die Tochter des russischen Trainers Gennadi Touretski, der in seiner Karriere schon die Weltklasse-Athleten Alexander Popov oder Ian Thorpe unter seinen Fittichen hatte. Sasha trainiert im Leistungszentrum in Tenero TI denn auch unter ihrem Vater und startet für den Schwimmklub Uster Wallisellen. «Für mich ist es eine Ehre, als Schweizer Schwimmerin ein so schönes Land repräsentieren zu dürfen. Hier bin ich gross geworden. Ich habe seit meinem zehnten Lebensjahr meine Kindheit hier verbracht, und heute denke ich auch auf Schweizerdeutsch», sagt Sasha.
Das Potenzial für eine Topkarriere hat Touretski schon bewiesen. Ende März unterbot sie mit 25,52 Sekunden über 50 Meter Freistil den Schweizer Rekord von Laura Noccioli (25,81). Ihre persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2014 ist bei 25,24 Sekunden. Uster-Präsident Philippe Walter sagte Ende 2014 im «Zürcher Oberländer»: «Sie ist Weltklasse im Frauensprint. Falls sie an der WM teilnehmen kann, hätte sie das Potenzial für einen Finalplatz.»