Noè Ponti (21) und Lisa Mamié (22) haben bereits für Schweizer Medaillenjubel an der Schwimm-EM in Rom gesorgt. Nachdoppeln können sie nicht.
Im Final über 200 m Delfin bleibt das Podest für Ponti am Dienstag ausser Reichweite. Der Tessiner dreht nach schwachem Start erst auf den letzten 50 m auf – zu spät. Als Fünfter bleibt Ponti in 1:55,26 gut eine Sekunde über seinem im Juni aufgestellten Schweizer Rekord. Und schrammt um 0,25 Sekunden an Bronze vorbei.
Ugolkova verpasst Medaille
Bei Mamié scheint der Tank nach ihrem Gold-Coup über 200 m Brust leer zu sein. Im Halbfinal über die Sprint-Distanz in der gleichen Disziplin hat sie keine Chance. Nach 50 m schlägt sie als Letzte an. Ebenfalls im Halbfinal scheitern Annina Fatma Grabher (18) und Fanny Borer (26) über 200 m Delfin.
Auf eine Medaille spekuliert hat Maria Ugolkova (33). Obwohl ihr ein Start nach Mass gelingt, wird sie am Ende nur Sechste. Bis zur Rennhälfte ist Ugolkova noch auf Podestkurs, danach muss sie aber abreissen lassen. Letztlich fehlen in 2:12,56 fast 1,2 Sekunden auf die Medaillen.
Mityukov mit Schweizer Rekord
Noch bleiben der Schweiz zwei weitere Medaillenchancen. Roman Mityukov (22) stellt mit 53,75 Sekunden über 100 m Rücken einen neuen Schweizer Rekord auf und qualifiziert sich locker für den Final am Mittwoch.
Spannender machts Jérémy Desplanches (28). Im Halbfinal über 200 m Lagen legt er stark los. Bei der letzten Wende liegt er in Führung. Doch dann wird er nachlässig, nimmt die letzten rund 15 Meter zu lässig. Und wird auf Rang 4 zurückgereicht. Desplanches muss auf seine Zeit (1:59,53) hoffen. Und die reicht, um es in die Medaillenentscheidung zu schaffen.