«Drauf und dran, mein Leben zu beenden»
Olympia-Star Ryan Lochte dachte nach Überfall-Skandal an Selbstmord

Der sechsfache Olympiasieger Ryan Lochte fiel mit seiner erfundenen Raubüberfall-Story in Rio tief. «Ich war drauf und dran, mein ganzes Leben zu beenden», sagt der Schwimmer über die Zeit danach.
Publiziert: 07.06.2017 um 18:12 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:24 Uhr
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Ryan Lochte sorgte in Rio für einen Skandal.
Foto: AP

Er war die Lachnummer der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro: US-Schwimmer Ryan Lochte (32) sorgte mit einem erfundenen Raubüberfall in der brasilianischen Metropole für einen handfesten Skandal.

An der Aufregung um die Geschichte kaut er noch immer. Er habe sich nach seiner Rückkehr in die USA als «meistgehasste Person aller Zeiten» gefühlt, sagt er dem TV-Sender ESPN, «ich dachte daran, mich für ein Jahr einfach zu verstecken».

Lochte dachte nach dem Skandal sogar über Selbstmord nach. «Es gab einige Momente, in denen ich weinte und dachte, 'wenn ich ins Bett gehe und nie mehr aufwache, schön'», sagte der sechsmalige Olympiasieger in dem Interview. «Ich war drauf und dran, mein ganzes Leben zu beenden.»

Lochte und seine Teamkollegen Gunnar Bentz, Jack Conger und James Feigen hatten im August 2016 behauptet, mit vorgehaltener Waffe überfallen worden zu sein. In Wahrheit hatten die Amerikaner jedoch an einer Tankstelle randaliert und später für den entstandenen Sachschaden bezahlen müssen.

Der US-Verband hat Lochte im September 2016 für zehn Monate suspendiert. (eg)

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