Bei seinem zweiten Gold-Auftritt in Otopeni – dieses Mal über 200 m Delfin – bleibt Noè Ponti in 1:49,71 als einziger der acht Finalteilnehmer unter einer Minute und 50 Sekunden.
Silber geht an den Italiener Alberto Razzetti, der 39 Hundertstel langsamer ist als der Tessiner. Richard Marton aus Ungarn sichert sich die Bronzemedaille, er verliert mehr als zwei Sekunden auf Ponti.
Der 22-jährige Ponti lässt sich die siebte Medaille an einem Grossanlass umhängen. Den Schweizer Rekord, den er vor einem Jahr auf 1:49,42 Minuten gesenkt hatte, verpasst er im 25-m-Becken nur um drei Zehntel, den Europarekord um deren sieben.
Am Mittwoch Selbstvertrauen getankt
Über 100 m Delfin tankte der Olympiadritte von Tokio mit einem Sieg über den Langbahn-Weltmeister Maxime Grousset aus Frankreich in der Europarekord-Zeit am Mittwoch Moral. Den Schwung von seiner Paradedisziplin hat er nun mitgenommen.
Der Favorit aus der Schweiz lässt sich im Final über 200 m auch nicht aus der Ruhe bringen, als er zwischenzeitlich von Razzetti überholt wird. Bei der letzten Wende übernimmt der Mann aus Locarno wieder die Führung und bringt diese erfolgreich ins Ziel.
Ponti geht in Otopeni täglich, zum Teil sogar mehrmals während einer Session an den Start. Über 50 m Delfin wird er ebenfalls zu den Favoriten zählen, auch Starts über 100 m und 400 m Lagen sind geplant. Um weniger eindimensional zu trainieren, hat sich der Südschweizer zuletzt auch wieder den anderen Disziplinen angenommen und dabei schon einen Schweizer Rekord aufgestellt. (SDA/yap)