Wie die Polizei Basel-Landschaft am Sonntag mitteilte, kam es nach dem Spiel der beiden Juniorenmannschaften zuerst zu einem verbalen Disput zwischen den beiden Teams. In der Folge gingen nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei mehrere Jugendliche aufeinander los und griffen einander tätlich an.
Am Sonntagabend meldet sich Marco Giani, Präsident vom SC-Binningen, zu Wort: «Ich habe mit mehreren von unseren Spielern und dem Trainer gesprochen. Ich stelle klar: Es war keine Massenschlägerei. Einer unserer Spieler wurde nach dem Match verbal angegriffen», erklärt er gegenüber Blick.
«Ein zweiter Spieler des SC Binningen wollte den Streit schlichten, dieser wurde dann physisch attackiert. Mehrere Mitglieder der gegnerischen Mannschaft jagten ihn quer über den Platz und verprügelten ihn. Er erlitt mittelschwere Verletzungen am Kopf. Der Spieler, der zu Beginn in einen verbalen Streit verwickelt wurde, erlitt keine Verletzungen», führt Giani weiter aus.
Statement vom Club am Sonntagabend
Auch auf der Webseite des Fussballclubs bezieht der SC Binningen Stellung: «Der SC Binningen distanziert sich in jeglicher Weise von den Vorfällen und hat bei Gewaltdelikten eine Null-Toleranz. Daher werden wir das geschehene aufarbeiten und wenn nötig entsprechende Massnahmen treffen», heisst es darin. Bei dem «nicht akzeptablen» Vorfall gehe man davon aus, dass von den Junioren des SC Binningen keine körperliche Gewalt angewendet wurde. Der Club bestätigt, dass ein Spieler erhebliche Schläge gegen den Kopf erhalten habe.
«Der SC Binningen steht für fairen Sport und ist klar der Meinung, dass Gewalt im Sport keinen Platz hat. Unseren über 600 Juniorinnen und Junioren, sowie unseren Trainern und Funktionären geben wir diese Werte bei jeder Gelegenheit mit und es ist jedem Mitglied klar, dass wir Verfehlungen bezüglich Gewalt nicht dulden und mit aller Härte sanktionieren. Wir werden das Geschehene zusammen mit den Involvierten, dem gegnerischen Verein und dem Fussballverband aufarbeiten. Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass wir zu diesem laufenden Verfahren keine weitere Stellung beziehen können», schreibt der Club abschliessend.
Polizei sucht Zeugen
Da der genaue Hergang der Auseinandersetzung noch unklar ist, sucht die Polizei Zeugen. Personen, die den Vorfall beobachtet oder gefilmt haben, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal, Tel. 061 553 35 35, zu melden.