Steve Guerdat ist der einzige Schweizer Reiter am Nationenpreis-Final in Barcelona (Sp), der schon vor zwei Wochen in der WM-Equipe dabei war. Ein Grund: Der 36-Jährige verfügt über mehrere Top-Pferde für dieses höchste Niveau und kann immer eine Teamstütze sein.
Dies beweist er einmal mehr im ersten Umgang des Nationenpreis-Finals. Er hat den Wallach Alamo gesattelt. Und als Schlussreiter Guerdat in den Parcours geht, habe seine Teamkollegen Barbara Schnieper, Bryan Balsiger und Arthur Gustavo da Silva je einen Abwurf kassiert. Es steht auf der Kippe, ob unsere Equipe den angepeilten Einzug in den sonntäglichen Final der besten acht Nationen schafft.
Doch Guerdat hält dem Druck stand und absolviert routiniert und ruhig eine Null-Fehler-Runde! Dank einem Streichresultat schliessen die Schweizer den ersten Umgang mit acht Fehlerpunkten auf dem 7. Zwischenrang ab – zusammen mit Frankreich, Deutschland und Weltmeister USA.
Darum müssen die gerittenen Zeiten über die Teilnahme im Hauptfinal mit einem Siegerbatzen von 476'000 Franken entscheiden. Die ultraschnelle Runde von Schweizermeister Balsiger rettet die Schweizer Equipe, hält sie auf dem 7. Zwischenrang und berechtigt sie zum Start am Sonntag (ab 15.00 Uhr live auf MySports). Auch Frankreich schafft es gerade noch so.
Angeführt wird die Zwischenrangliste eher überraschend von Divisionen-Aufsteiger Österreich und Italien.