Das Stechen der zweiten Wertungsprüfung des Weltcup-Finals in Paris (Fr) findet ohne Schweizer Beteiligung statt. Paul Estermann ist im ersten Umgang gut unterwegs, bis sein Wallach Lord Pepsi am drittletzten Hindernis eine Stange abwirft. Dazu kommt noch ein Fehlerpunkt für Zeitüberschreitung und der 20. Rang.
Weil es weiteren Spitzenreitern noch schlechter läuft im anspruchsvollen Parcours, macht der 54-Jährige in der Zwischenrangliste einen Platz gut und gehört damit als 22. zu den 30 Final-Teilnehmern vom Sonntag. Jedoch ohne Chancen auf eine Spitzenplatzierung.
Auch für Steve Guerdat ist die Hypothek zu gross geworden. Als Elfter des Zwischenklassements hätte der 35-Jährige unbedingt einen fehlerfreien Auftritt gebraucht in dieser zweiten Quali-Prüfung. Auf seiner Stute Bianca ist der Jurassier selbstbewusst unterwegs.
Doch in der Dreier-Kombination passiert es, am Freitag dem 13.: Vor dem zweiten Hindernis kommt Bianca beim Absprung nicht richtig weg und räumt es ab. Weil sie vor der nächsten Hürde verweigert, setzt es sogleich acht Fehlerpunkte ab für Guerdat. Drei weitere kommen wegen Zeitüberschreitung hinzu. Das beschert dem Olympiasieger von London 2012 den 28. Platz in dieser Prüfung.
Für die Zwischenwertung bedeutet dies, dass Guerdat vom 11. auf den 19. Platz zurückfällt. Zwar ist er damit ebenfalls im Final am Sonntag (14.00 Uhr, live auf MySports) noch dabei, wird aber um die Spitzenplatzierungen kein Wort mehr mitreden.
Die Amerikanerin Elizabeth «Beezie» Madden gewinnt auch die zweite Wertungsprüfung und bleibt damit Leaderin des Zwischenklassements.