Wegen läppischen 1.5 Sekunden
Schweiz verpasst Sieg am Nationenpreis ultraknapp

Die Schweizer Equipe hält dem Druck stand. Guter 2. Platz am Nationenpreis in England. Den Sieg verpasst sie um 1,5 Sekunden!
Publiziert: 31.07.2015 um 19:35 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:11 Uhr
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Paul Estermann und die Schweizer reiten stark.
Foto: Keystone
Von Nicole Vandenbrouck

An den zwei letzten Nationenpreisen der Serie müssen die Schweizer punkten, um den Traum der Final-Qualifikation verwirklichen zu können. Diesem kommen sie nach den starken Leistungen in Hickstead (Eng) entscheidend näher.

Das Schweizer Quartett Paul Estermann (mit Castlefield Eclipse), Martin Fuchs (Clooney), Janika Sprunger (Bonne Chance) und Pius Schwizer (Giovanni van Het Scheefkasteel) liefern einen beeindruckend souveränen Auftritt ab.

Im ersten von zwei Umgängen schaffen sie sich eine optimale Ausgangslage: Estermann, Fuchs und Sprunger gelingen makellose Runden. Die drei Nuller könnten nicht besser sein – daher verzichtet Schwizer als vierter Reiter auf den Start im ersten Umgang, schont den 9-jährigen Hengst, falls es im zweiten Umgang auf ihn ankommt.

In die zweite Runde starten die Schweizer punktegleich mit den Belgiern auf der Leaderposition. Und in der zweiten Runde ist es genau jener Pius Schwizer, der die Entscheidung für die Schweizer in der Hand hat. Nach den Ritten von Estermann (0 Fehler), Fuchs und Sprunger (0) ist die Schweiz noch als Leader aufgeführt – weil die vier Strafpunkte von Fuchs vorläufig als Streichresultat gewertet werden.

Reitet Schwizer also fehlerlos, gewinnt die Schweiz diesen Nationenpreis und sammelt enorm wichtige Punkte auf dem Weg zur Quali für den Final im September in Barcelona.

Doch der Routinier erfüllt die Erwartungen nicht: Mit einer Verweigerung, zwei Abwürfen und Zeitfehlern liefert er das Streichresultat. Im Nachhinein betrachtet vielleicht ein Fehlentscheid, dass Schwizer den ersten Umgang ausgelassen hat und sein Hengst sich nicht an den Parcours gewöhnen konnte.

Somit zählen die vier Fehlerpunkte von Fuchs – was ein Stechen zwischen der Schweiz, Belgien und den USA zur Folge hat. Janika Sprunger schafft mit ihrer Zukunftshoffnung Bonne Chance ihre 3. (!) Null-Runde des Tages – ist aber 1,5 Sekunden langsamer als der Belgier Peter Devos.

Doch die 90 Punkte für diesen 2. Platz bringen die Schweizer der Final-Quali schon sehr viel näher. Die USA werden Dritte.

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