Ein verheissungsvoller Start in die EM hätte definitiv anders ausgesehen. In Rotterdam liegt die Schweizer Equipe nach dem Jagdspringen zum Auftakt auf dem 5. Zwischenrang. Halten die führenden Deutschen (4 Nuller-Runden) sowie die folgenden Franzosen und Schweden ihr starkes Niveau, wird es fürs Team von Andy Kistler ein harter Kampf um einen Podestplatz.
Verloren ist aber noch nichts – auch dank Steve Guerdat. Wieder als Schlussreiter unterwegs, liefert er den für die Teamwertung bitter nötigen weil einzigen Null-Fehler-Ritt. Der Weltranglisten-Erste zeigt auf seiner Stute Bianca eine perfekte und unaufgeregte Runde.
Auch Martin Fuchs ist mit Clooney auf bestem Weg. Doch dann fallen beim Oxer der Zweier-Kombi die Stangen. Sowohl bei ihm wie auch bei EM-Debütant Niklaus Rutschi werden die vier Fehlerpunkte als Sekunden zur gerittenen Zeit gezählt.
Estermann mit Streichresultat
In einem ausgeklügelten Wertungssystem werden die Punkte immer in die folgenden Prüfungen mitgenommen, zählen sowohl für die gesamte Team- wie auch die Einzelwertung.
Fürs Team liefert überraschend Paul Estermann, sonst schier ein Garant für Nuller-Runden, das erste Streichresultat mit zwei Fehlern. Auf Lord Pepsi stimmt das Timing vor einem Oxer nicht und der Wallach trampt in den Wassergraben. In der Einzelwertung kann sich der Luzerner keine grossen Hoffnungen mehr machen für den sonntäglichen Einzelfinal der besten 25 Reiter. Estermann ist 51. der Zwischenrangliste.
Guerdat zählt als Fünfter zu den besten Reitern. Fuchs, momentan auf dem 20. Platz, wird den Anschluss auch halten können. Für Rutschi als 33. ist der Vorstoss in den Einzelfinal ebenfalls noch möglich.
Das Programm: Donnerstag, 10.00 Uhr: Nationenpreis, 1. Umgang. Freitag, 15.00 Uhr: Nationenpreis, 2. Umgang. Sonntag, 13.00 Uhr: Einzel-Final, 1. Umgang. 15.30 Uhr: Einzel-Final, 2. Umgang.