Nationenpreis in Schweden
Schweizer Springreiter unter Druck

Die Schweizer Springreiter landen beim Nationenpreis in Falsterbo (Sd) auf dem 7. Platz. Dieser Ausrutscher hilft ihnen auf dem Weg zur Final-Quali nicht weiter.
Publiziert: 14.07.2017 um 18:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:50 Uhr
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Makellos unterwegs in der Startrunde: Janika Sprunger.
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

In der bisher starken Nationenpreis-Saison der Schweizer fällt dieser 7. Platz im schwedischen Falsterbo auf. Denn mit zwei 2. Plätzen (St. Gallen, Rotterdam) und einem 4. Platz (La Baule) hat sich unsere Equipe in der Zwischenrangliste gut positioniert mit dem 5. Zwischenrang. Gerne hätte Equipenchef Andy Kistler mit einem guten Resultat in Schweden die vorzeitige Final-Qualifikation vorangetrieben.

Von den acht Nationen der Division 1 schaffen sieben den Sprung in den Nationenpreis-Final von Ende September in Barcelona (Sp). Da wollen die Schweizer dabei sein. Dafür können sie bei sechs von insgesamt acht Turnieren dieser Serie Punkte sammeln – und es zählen schlussendlich die vier besten Ergebnisse. Nach diesem Resultat in Falsterbo ist die Equipe an den verbleibenden Events in Hickstead (28. Juli) und Dublin (11. August) unter Druck, noch wichtige Punkte zu holen.

Im Einzelnen betrachtet täuscht dieser 7. Platz aber über die jeweiligen guten Eindrücke hinweg. Janika Sprunger zum Beispiel, die in dieser Saison erstmals im Team reitet, legt als erste Starterin der gesamten Konkurrenz auf Aris gleich eine makellose Runde hin.

Einen Nuller schafft nur noch Niklaus Rutschi auf dem jungen Wallach Cardano (9) im zweiten Umgang. Mit nur einem Fehler in der ersten Runde gelingt Rutschi, der ebenfalls kein Stammgast ist in der Equipe, die beste Schweizer Leistung.

Olympiasieger Steve Guerdat hat mit seiner erst 9-jährigen Stute Ulysse Des Forets ebenfalls ein junges Pferd gesattelt, das seine Sache auf diesem Niveau schon ordentlich macht. Nach zwei Abwürfen in der ersten Runde verbessert sie sich im zweiten Umgang um einen Fehler.

Routinier Paul Estermann, gegen den die Ermittlungen wegen Verdacht auf Tierquälerei noch immer laufen, zeigt auf Wallach Lord Pepsi nicht die gewohnt solide Leistung, sondern verzeichnet zwei Fehler in der ersten und ein Abwurf in der zweiten Runde.

In einem Stechen müssen Deutschland, Irland und Holland den Sieg in Falsterbo unter sich ausmachen – und die Holländer holen ihn sich mit eineinhalb Sekunden Vorsprung.

Die Schweiz bleibt trotz dieses Ausrutschers auf dem 5. Zwischenrang der Gesamtwertung, der Punkte-Vorsprung auf die drei Verfolger Holland, Irland und Spanien ist nun aber ziemlich geschrumpft. 

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